Förderverein Hamburger Sternwarte



1m-Teleskop-Gebäude, Hamburger Sternwarte (Foto: Gudrun Wolfschmidt)


Termine FHS - Events 2020

Förderverein Hamburger Sternwarte e.V. (FHS)

Astronomiepark Hamburger Sternwarte


Hamburger Sternwarte am Millerntor (1825) -
250 Jahre Johann Georg Repsold - Gründer der Hamburger Sternwarte


Hamburger Sternwarte in Bergedorf

Institut der Universität: Gojenbergsweg 112, 21029 Hamburg
Besucherzentrum Eingang: August-Bebel-Str. 196, 21029 Hamburg


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* 3D Virtueller Rundgang * Vorträge * Beobachtung * Sonderveranstaltungen * Astronomietag * Lange Nacht der Museen * Ausstellung/Sammlungen
* Tag des offenen Denkmals Tag der offenen Tür * Führungen * Amateurastronomie * Inhalt der Vorträge * Rückschau
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Spezielle Events: Ausstellung im Hamburger Rathaus:
Hamburg einmalig: Die Sternwarte -
eine Ausstellung zum 250sten Geburtstag ihres Gründers

ab 28. September - 18. Oktober 2020 (3 Wochen)

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English: * 3D Virtual Walk * Public Lectures * Star Gazing * Special Events * Astronomy Day * Long Night of Museums * Exhibition/Collections
* Day of the Open Monument Day of the Open House * Guided Tours * Abstracts of Public Lectures * Retrospect
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Förderverein Hamburger Sternwarte in Bergedorf auf Astronomie-Nord.de



Links: Flyer Events 2020 (farbig) -- Rechts Rundgang: Kuppeln und Gebäude der Sternwarte




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Mittwochs-Vorträge (2020) um 20.00 Uhr

3. Mittwoch im Monat in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf, Bibliothek.
Siehe auch: "Von den Anfängen der Astronomie zur modernen Astrophysik"
(From the early stages of astronomy to modern astrophysics, #sciencecommunication)
Ringvorlesung:
WS 2019/20, SS 2020 und WS 2020/21

organisiert von Gudrun Wolfschmidt

Eingang (Besucherzentrum): August-Bebel-Str. 196, 21029 Hamburg

Eintritt: Spende 5 €



15. Januar 2020


19. Feb. 2020


18. März 2020

(entfällt leider wegen CoronaVirus Situation)


15. April 2020

(entfällt leider wegen CoronaVirus Situation)


20. Mai 2020

(entfällt leider wegen CoronaVirus Situation)


17. Juni 2020

(entfällt leider wegen CoronaVirus Situation)


15. Juli 2020

(entfällt leider wegen CoronaVirus Situation)


19. August 2020

(entfällt leider wegen CoronaVirus Situation)


16. September 2020


21. Oktober 2020


18. November 2020


16. Dezember 2020



Siehe auch:

Planung für 2021



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Inhaltsangabe der Vorträge

Mittwochs-Vorträge (2020) um 20.00 Uhr
in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf,
organisiert von Gudrun Wolfschmidt



15. Januar 2020
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt
(GNT, Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)

Der Weltwissenschaftler Alexander von Humboldt (1769-1859) und sein `Kosmos'

Alexander von Humboldt (1769-1859) und der Botaniker Aimé Bonpland (1773-1858 ) in der Urwaldhütte,
Gemälde von Eduard Ender (1822-1883), 1856 (Wikipedia)
Die fünf Bände von Humboldts "Kosmos - Entwurf einer physischen Weltbeschreibung" erschienen 1845 bis 1862, ein eindrucksvolles interdisziplinäres Werk. Geplant war eine Darstellung der Natur von einem uranologischen Teil (der Lehre von den Sternen), ausgehend von den Sternen und Nebeln, zu einem tellurischen Teil (der Lehre von Gestalt und Leben der Erde); es beginnt mit "den Sternen, die in den entferntesten Theilen des Weltraumes zwischen Nebelflecken aufglimmen und steigt durch unser Planetensystem bis zur irdischen Pflanzendecke und zu den kleinsten, oft von der Luft getragenen, dem unbewaffneten Auge verborgenen Organismen herab." Im Vortrag wird ein Überblick von Humboldts astronomischen Wissen im Kontext der Zeit gegeben. Es sollen aber auch seine umfassenden Erkenntnisse in den Bereichen der Biologie, Chemie, Physik und besonders Geowissenschaften (Geologie, Bergbau, Mineralogie, Vulkanologie, Geographie, Meteorolologie, Ozeanographie, Navigation) einschließlich seiner Meßinstrumente für die Expeditionen nach Zentralasien, USA und Lateinamerika thematisiert werden. Schließlich sind Humboldts Bestrebungen bemerkenswert, seine Forschungen einem breiten Publikum populärwissenschaftlich verständlich zu machen, vgl. seine sehr gut besuchten Vorträge in der Singakademie (1827/28).



19. Feb. 2020
Dr. Uwe Wolter
(Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)

Von Schwarzen Löchern und Quarks: Was wissen wir? Und was verstehen wir noch nicht?

Quintic, 2d-Schnitt, erstellt mit Mathematica (Wikipedia, Floriang)
Im sehr Kleinen und im sehr Grossen funktioniert unsere Welt ganz anders als im Alltag. Vor etwa 100 Jahren haben das die Arbeiten von Einstein, Heisenberg und anderen deutlich gezeigt. Zwar wissen wir heute, dass bizarre Objekte wie Schwarze Löcher und Quarks wirklich existieren. Doch sind wir seit vielen Jahrzenten mit ihrem Verständnis nicht mehr wesentlich voran gekommen. An einigen Beispielen möchte ich erklären, was wir über diese Dinge am "Rande unsere Weltbildes" wissen - und was wir noch nicht verstehen.



18. März 2020
Dr.cand. Dipl.-Phys. Rahlf Hansen und Christine Rink
(GNT, Universität Hamburg)

Bronzezeitastronomie - Kreta als Brücke beim Wissenstransfer von Babylon zur Himmelsscheibe von Nebra

Kernos im Friedhofsbereich von Malia, Kreta.
(Foto mit freundlicher Erlaubnis von Sylvie Müller-Celka; © Christine Rink)
Wie kam das Wissen auf der Himmelsscheibe von Nebra aus dem Orient nach Mitteleuropa? Wo kann man Zwischenstationen erwarten? Wir machten uns auf die Spurensuche und wurden auf Kreta fündig. In einigen archäologischen Stätten und in Museen entdeckten wir dann Hinweise auf einen Kalender. Dieser Kalender (grob um 1700 v. Chr.) baut aber eine überraschend klare Brücke von Mesopotamien in den hohen Norden zur Himmelsscheibe von Nebra. In Kreta wurde auf mesopotamisches Wissen aufgebaut, das sich auch in archäologischen Hinterlassenschaften zeigt. Die minoische Kultur ist besonders geeignet, dieses Wissen an den Norden weiter vermittelt zu haben.



15. April 2020
Dr. David Walker
(Förderverein Hamburger Sternwarte)

Weiße Zwerge

Links: Hertzsprung-Russell Diagramm der Sternentwicklung - Weiße Zwerge liegen weit unterhalb der Hauptreihe (Wikipedia)
Rechts: Sirius A und B (der kleine Punkt links unten) (Hubble Space Telescope, NASA, ESA)
Sonnenähnliche Sterne beenden ihr Leben als "Weiße Zwerge". Sie besitzen nur etwa die Größe der Erde; da ihre Masse aber im Mittel etwa die Hälfte der Sonnenmasse ausmacht, ist die Materie, aus der sie bestehen, im wesentlichen Kohlenstoff und Sauerstoff, hochgradig komprimiert, was sie zu sehr interessanten Objekten macht. Mit der Zeit kristallisiert ihr Kohlenstoff, und ihr Inneres wird zu Diamant. Da Weiße Zwerge sehr alt werden können, liefern sie uns außerdem Informationen z.B. über das Alter der Milchstraße.



20. Mai 2020
Prof. Dr. Marcus Brüggen
(Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)

eRosita: ein neuer Blick in den Röntgenhimmel

Grosse Magellansche Wolke (LMC) mit Röntgenquellen, entdeckt mit eROSITA, wie Tarantula-Nebel und AGNs
© MPE/IKI, F. Haberl, M. Freyberg & C. Maitra)

Am 13. Juli 2019 ist das russisch-deutsche Röntgenobservatorium eROSITA von Baikonur zum zweiten Lagrange-Punkt (L2) des Erde-Sonne-Systems gestartet. Die Hamburger Sternwarte ist eines der beteiligten Institute in dieser Raumfahrtmission. Nach umfangreichen Tests zur Inbetriebnahme, Kalibrierung und Leistungsüberprüfung seiner beiden Röntgenteleskope (ART-XC und eROSITA) hat die Raumsonde mit der Beobachtung des gesamten Himmels begonnen. Da eROSITA der Umkreisung der Erde und damit auch des L2-Punktes um die Sonne folgt, wird sie in den nächsten 4 Jahren acht vollständige Messungen des gesamten Himmels durchführen. In dieser Zeit wird eROSITA etwa 100.000 Galaxienhaufen, 3 Millionen akkretierende supermassereiche Schwarze Löcher und eine halbe Million aktive Sterne entdecken. Erste Ergebnisse und Bilder werde ich in diesem Vortrag vorstellen.



17. Juni 2020
Prof. Dr. Robi Banerjee
(Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)

Das Ökosystem von Galaxien: Wie Sterne entstehen und vergehen

Links: Carina Nebel, ein aktives Sternentstehungsgebiet in unser Milchstraße
Rechts: Krebsnebel: die Rückstände eines vergangenen Sterns (HST)
Sterne am Nachthimmel sind uns allen vertraute Erscheinungen. Aber dass diese Lichterscheinungen kommen und gehen, ist nur den Wenigsten bewusst. Die Entstehung von Sternen basiert auf einem komplexen Zusammenspiel unterschiedlichster physikalischer und chemischer Prozesse, die noch immer Gegenstand aktueller Forschung sind. Auch sind nicht alle Sterne sind gleich. Aber eins haben sie mit allen Energieverbrauchern gemeinsam: irgendwann ist die Energiequelle versiegt und der Stern beendet sein Dasein auf die ein oder andere Art. Das Material, dieser vergangenen Sterne steht wiederum zur Geburt einer neuen Sternengeneration zur Verfügung. Daher kann man von einem galatischen Ökosystem sprechen, das uns in diesem Vortrag beschäftigen wird.



15. Juli 2020
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt
(GNT, Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)

Johann Georg Repsold (1770-1830) - Gründer der Hamburger Sternwarte, Zeitbestimmung und astronomische Instrumente

Links: Portrait Johann Georg Repsold (Sammlungen des GNT, Foto: G. Wolfschmidt),
Mitte: Sternwarte am Millerntor (© Hamburger Sternwarte),
Rechts: Repsolds Passageinstrument (heute in Kassel, Foto: G. Wolfschmidt)
Johann Georg Repsold (1770-1830) erhielt seine Ausbildung in Deichbau, Feinmechanik und Vermessungstechnik beim Wasserbauingenieur Reinhard Woltmann (1757-1837) in Cuxhaven-Ritzebüttel. 1796 wurde er zum Wassertechniker bei der Elbdeputation ernannt und 1798 zum Spritzenmeister (1809 Oberspritzenmeister des gesamten Hamburger Löschwesens). 1799 gründete er eine Werkstatt für astronomische Instrumente am Herrengraben, deren Präzisionsinstrumente zu den besten der damaligen Zeit zählten.
1802 errichtete er seine erste Sternwarte auf der Bastion Albertus, heute Stintfang (Jugendherberge). In diesem Zusammenhang entwickelte er das erste Meridianinstrument in Deutschland (1803, seit 1818 Sternwarte Göttingen). Er stellte ferner - im Rahmen der Kooperation mit Schumachers Vermessung von Dänemark, Hamburg und Königreich Hannover (Carl Friedrich Gauß) - Messapparate her (Braaker Basis und Heliotrop, 1820/21). Nachdem 1812 seine Sternwarte in der Napoleonischen Zeit abgerissen werden musste, dauerte es bis 1825, als seine neue Sternwarte mit Navigationsschule auf der Bastion Henricus beim Millerntor erbaut werden konnte (heute steht dort das Museum für Hamburgische Geschichte).
Die Sternwarte am Millerntor wurde nach Repsolds Tod ein Staatsinstitut (1833), geleitet von Christian Ludwig Rümker (1788-1862) 1830 bis 1857, der vorher Astronom in Paramatta bei Sydney (1820 bis 1830) war. Es entstanden nicht nur bedeutende Sternkataloge, sondern er unterrichtete auch an der Navigationsschule. Seine Gemahlin Mary Hannah Rümker, geb. Crockford, (1809-1889) entdeckte 1847 sogar einen Kometen. Der Sohn George Rümker (1832-1900) war Direktor von 1857/67 bis 1900. Zur Verbesserung der instrumentellen Ausstattung wurde 1867 das 26cm Äquatorial angeschafft. Er engagierte sich besonders für Navigation (Chronometer-Prüfungsinstitut, 1876, Deutsche Seewarte, 1875, Zeitball, 1876). Johann Georg Repsold hatte die Grundlage für die Hamburger Sternwarte gelegt, die 1906/12 in Bergedorf neu errichtet wurde.
Die Firma wurde unter dem Namen Adolf & Georg Repsold (1830 bis 1867) und als A. Repsold & Söhne (1867 bis 1919) weitergeführt und lieferte astronomische Instrumente an Sternwarten in aller Welt - ein Global Player.



19. August 2020
Dr. Martin Schmidt
(FHS, Bad Schwartau)

Penrose-Diagramme: Koordinaten des Universums



Oben: Lichtkegel im Minkowski-Raum -- Der Schwarzschild-Raum in Kruskal-Koordinaten (Grafiken: Martin Schmidt)
Unten: Geometrie der Einstein-Rosen-Brücke (
Grafik: Jesse Bransford) -- Penrose-Diagramm des Universums mit Schwarzem Loch (Wikipedia 4.0, Karl Hilpol)
Die Entdeckung, dass die Lichtgeschwindigkeit überall den gleichen Wert hat, veränderte im beginnenden 20. Jh. die Newtonsche Sicht auf das Universum. An die Stelle des intuitiv erfassten Raums trat die abstrakte vierdimensionale Raumzeit. Diese kann in vielen Fällen durch Diagramme mit einer gewissen Anschaulichkeit dargestellt werden. Der Minkowski-Raum bildet Erkenntnisse der Speziellen Relativitätstheorie wie die individuelle Eigenzeit der Objekte ab. Kruskal-Diagramme beschreiben die Struktur der Raumzeit nahe Schwarzer Löcher und sagen seltsame Objekte wie Weiße Löcher und Wurmlöcher voraus. Penrose-Diagramme schließlich stellen das unendliche Universum in endlichen Karten dar, die auch dynamische Vorgänge wie den Kollaps sterbender Sterne oder die inflationäre Expansion des frühen Universums zeigen. Die Anschaulichkeit von Darstellungen und Diagrammen wird durch Vergleiche aus der Kunst unterstützt.



16. September 2020
Dipl.-Phys. Carsten Busch
(Arbeitsgruppe Geschichte der Naturwissenschaft
und Technik, Universität Hamburg, FHS)

Der Planet Vulkan und Einsteins größter Triumph


Planet Vulcan (Karte des Sonnensystems, New York 1846)
23. September 1846: Johann Gottfried Galle und Heinrich d'Arrest beobachten an der Berliner Sternwarte ein kleines Scheibchen am Nachthimmel. Diese Entdeckung - ein neuer äußerer Planet - war kein Zufallstreffer, sondern das Ergebnis langwieriger Berechnungen. Lange hatte die Bahn des 65 Jahre zuvor entdeckten Planeten Uranus Rätsel aufgegeben - sie schien nicht ganz den Gesetzen des genialen Isaac Newton zu folgen. Die Hypothese eines noch weiter von der Sonne entfernten äußeren Planeten erlaubte es, die Beobachtungen mit Newtons Gravitationsgesetz zu versöhnen.
Dieser unbekannte Planet, später Neptun genannt, müsste nur ein wenig an Uranus ziehen und zerren, um die anomale Uranusbahn zu erklären. Aus der Bahnstörung des Uranus folgte dann die Vorhersage von Neptuns Position und damit Galles Entdeckung.
Wenige Jahre später gab die Bahn des inneren Planeten Merkur ein ähnliches Rätsel auf. Ein bislang unentdeckter, der Sonne sehr naher Planet störte anscheinend die Merkurbahn.
Sie haben noch nie von Vulkan, dem sonnennächsten Planeten gehört? Dann erfahren Sie im Vortrag von seiner rätselhaften Geschichte. Und Sie erfahren weiter, wie Albert Einstein dieses Rätsel schließlich löste und wie die Wissenschaftsgeschichte auch bei der Beurteilung gegenwärtiger wissenschaftlicher Probleme hilfreich sein könnte.



21. Oktober 2020
PD Dr. Hartwig Lüthen
(FB Biologie, Universität Hamburg, GvA)

Schwarze Steine an der Grenze

a) Meteor-Ereignis, das als Feuerkugel oder Bolid bezeichnet wird. Man erkennt die beiden Phasen des Plasmas - das Stoßfrontplasma ist türkis und der Plasmaschweif orange.
b) Die Abbildung zeigt den schon zerfallenen Meteoroiden in der letzten sichtbaren Sturzphase als Bolid oder Feuerkugel (Wikipedia)
Am 12.9.2019 wurde über Teilen Norddeutschlands eine Tageslicht-Feuerkugel beobachtet. Im nördlichen Schleswig-Holstein kam es zu derart lauten explosionsartigen Geräuschen, dass die Notrufnummern heiß liefen. Das Fallgebiet der Meteoritenfragmente konnte durch die Arbeit von Amateur- und Berufsastronomen auf das deutsch-dänische Grenzgebiet bei Flensburg eingegrenzt werden. Dort liefen in der Folgezeit größere Suchaktion, an der auch der Vortragende teilnahm.
Inzwischen wurde bei Flensburg ein Meteorit des Falles gefunden. Das Besondere: Es handelt sich um einen sehr seltenen Meteoritentypen, einen kohligen Chondriten. Diese Meteoriten enthalten einen ganzen Zoo organischer Moleküle. Der Vortrag gibt eine Übersicht über den aktuellen Meteoritenfall und über die Bedeutung der organischen Moleküle kohliger Chondriten und ihrer astrobiologischen Relevanz.



18. November 2020
Dr. David Walker
(Förderverein Hamburger Sternwarte)

Neutronensterne

Neutronenstern (© NASA, MPI für Radioastronomie)
Sterne mittlerer Masse beenden ihr Leben als Neutronensterne. Die Materie, aus der sie bestehen, gehört wohl zu den exotischsten Formen, die uns bekannt sind. Diese Sterne sind flüssig, und obwohl freie Neutronen nach etwa einer Viertelstunde zerfallen, gelingt es den Neutronensternen, eben diesen Zerfall zu verhindern, so daß sie stabile Gebilde sind. In einigen Neutronensternen ist ein Mechanismus am Werk, der bewirkt, daß ihre Rotation immer mal wieder eine sprunghafte Beschleunigung erfährt. Dem Beobachter machen sich Neutronensterne als Pulsare bemerkbar.



16. Dezember 2020
Dr. Wolfram Schmidt
(Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)

Künstliche Intelligenz in der Astrophysik



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Rückschau: Frühere Vorträge und Aktivitäten des FHS


Zwei Bücher zum Jubiläum (2012):
Nuncius Hamburgensis - Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften



Chronik früherer Veranstaltungen


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Hinweis: Die historischen Gebäude der Sternwarte sind leider meist nicht behindertengerecht,
und eine behindertengerechte Toilette ist ebenfalls nicht vorhanden.
Der Hörsaal für die Vorträge und das Hauptgebäude ist mit Rollstuhl befahrbar.


Die Sternwarte kann folgendermaßen erreicht werden:
S 21 bis Bergedorf und dann
- Bus 332 bis "Sternwarte (Besucherzentrum)" oder
- Bus 135 bis Justus-Brinckmann-Straße
Besucherzentrum Eingang: August-Bebel-Str. 196, 21029 Hamburg



Flyer FHS - -- FHS Mitgliedsantrag



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Stand: 12. August 2020.