Förderverein Hamburger Sternwarte
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Der Hamburger Zeitball
1876 wurde auf dem Kaispeicher A am Kaiserkai im Hamburger Hafen eine Zeitball-Anlage errichtet, die bis 1934 in Betrieb war. An dieser Stelle entstand in den 1960er Jahren der Speicher von Werner Kallmorgen (1902-1979); hier wird zur Zeit im Rahmen der Hafen-City die neue Elb-Philharmonie von Jacques Herzog und Pierre DeMeuron gebaut.
Der Zeitball stellte den auslaufenden Schiffen die genaue Zeit - wichtig für die Längenbestimmung auf See - zur Verfügung. Die Zeitball-Anlage konnte von der Sternwarte aus durch ein unterirdisch verlegtes Kabel gesteuert werden - zunächst direkt durch den Druck einer Taste durch die Astronomen in der Sternwarte am Millerntor, ab 1899 automatisch durch elektrische Kontakte an der Pendeluhr.
Das Kontakt-Uhrwerk der Hamburger Sternwarte steuerte nicht nur den Hamburger Zeitball, sondern auch die Zeitbälle in Bremerhaven und Cuxhaven.
Links: Der Zeitdienst in der Sternwarte (Quelle: Schorr 1901, S. 120.)
Rechts: Der Zeitball auf dem Kaispeicher A im Hamburger Hafen, 1876 bis 1934 (Quelle: Schorr 1901, S. 11.)
Links: Vorstellung des Fortgangs des Projekts durch Herrn Heinz-Otto Kult
Herr Heinz Otto Kult hat 2010 in Zusammenarbeit mit der "Eckmann's Werft" auf Finkenwerder ein Modell des Zeitballs im Maßstab 1:10 anfertigen (etwa 1,80m hoch), finanziert von der HASPA-Stiftung Bergedorf; das Geld wurde vom Förderverein Hamburger Sternwarte e.V. beantragt.
Links: Übergabe des Sparbuchs von der HASPA an den Förderverein Hamburger Sternwarte
Modell des Hamburger Zeitballs (2010) -
ein Projekt des Fördervereins Hamburger Sternwarte e.V.
auf der Sitzung des Fördervereins Hamburger Sternwarte e.V. am 14. Januar 2010.
Rechts: Zeitball und Beispiele für die Miniatur-Klinker im Maßstab 1:10 für das Modell
(Fotos: Gudrun Wolfschmidt)
Rechts: Modell des Hamburger Zeitballs von Heinz Otto Kult
(Fotos: Gudrun Wolfschmidt)
Links für den Hamburger Zeitball
Hamburg, Kiel, Swinemünde und (Danzig-)Neufahrwasser.