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Förderverein Hamburger Sternwarte e.V. (FHS)

Termine - Events 2009

Hamburger Sternwarte in Bergedorf

Gojenbergsweg 112, D-21029 Hamburg,
1m-Gebäude - Vortragsraum im Keller (Lageplan)

Astronomiepark Hamburger Sternwarte

Internationales Jahr der Astronomie in Hamburg

Flyer


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Vorträge - Beobachtung - Inhalt der Vorträge



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Mittwochs-Vorträge Sommer 2009
(20.00 Uhr)

Internationales Jahr der Astronomie - 1609 - Astronomie Nova

Spende: 5 €

Inhaltsangabe der Vorträge

nach dem Vortrag:

Sternwarten-Führung und Beobachtung

PDF-Files, erstellt von Frau Anette Müller


15. April 2009


20. Mai 2009


17. Juni 2009


15. Juli 2009


19. August 2009


16. September 2009


FERNSICHT - Sterne zum Greifen nah

Beobachtungsabende im Winterhalbjahr jeweils am 1. Mittwoch im Monat um 20 Uhr

Wollten Sie schon immer einmal durch ein starkes Teleskop einen tiefen Blick in das Universum werfen? Wollen Sie Mondkrater, Planetendetails, farbenprächtige Doppelsterne, chaotische Sternengeburtsstätten und Millionen Lichtjahre entfernte Galaxien mit eigenen Augen sehen? Wollen Sie den echten Sternhimmel live und in Farbe erleben?
Dann kommen Sie zu ,,Fernsicht'', den öffentlichen Beobachtungsabenden auf der Hamburger Sternwarte. Je nach Verfügbarkeit und Objekten wird der Große Refraktor, der 1m-Spiegel, das Lippert-Teleskop oder das altehrwürdige Äquatorial eingesetzt.
Diese Veranstaltung findet immer statt. Bei schlechtem Wetter gibt es eine Führung durch die Sternwarte und einen kurzen Vortrag über den aktuellen Sternhimmel. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Einteilung der Zuständigkeit

7. Januar 2009 Wolf-Dietrich KollmannRüdiger Heins
4. Februar 2009 Matthias HünschRüdiger Heins
4. März 2009 Rüdiger HeinsOliver Zwörner

7. Oktober 2009 Wolf-Dietrich KollmannRüdiger Heins
4. November 2009 Matthias HünschOliver Zwörner
2. Dezember 2009 Matthias HünschWolf-Dietrich Kollmann, Rüdiger Heins


Frühere Vorträge und Aktivitäten:


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Sternwarten-Führung und Beobachtung

Verantwortliche und Mitwirkende vom Förderverein

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Inhaltsangabe der Vorträge

15. April 2009
Gudrun Wolfschmidt (GNT, Universität Hamburg)
Sterne weisen den Weg - Geschichte der Navigation

Die Ausstellung ,,Navigare necesse est''
ist in folgende Themen gegliedert:
  • Anfänge der Navigation - Polynesien, Antike, China, Wikinger
  • Vom Magnetkompaß zum Kreiselkompass - Erdmagnetische Karten
  • Sanduhr, Log und Kartographie
  • Instrumente zur astronomischen Navigation: Vom Seeastrolab und Jakobsstab bis zum Sextanten
  • Messung des Längengrades - Uhren, Chronometer, Zeitball - Navigationsschulen
  • Terrestrische Navigation: Leuchttürme und Seezeichen
  • Von der optischen und elektromagnetischen Telegraphie zur Funktechnik
  • Moderne Navigation: Radartechnik, Navigation in der Luft- und Raumfahrt, Satellitennavigation GPS.


20. Mai 2009
Christine Rink und Rahlf Hansen (GN, Universität Hamburg)
Abkehr vom lunisolarem Kalender -
Wie sah der vor-islamische Kalender aus?

Altarrelief aus Südarabien mit Kreis und Mondsichel aus Daum 1988, S. 51, Louvre AO 5963; Daum, Werner; Jemen - 3000 Jahre Kunst und Kultur des glücklichen Arabien; Frankfurt 1988

Es gab in der Antike einen interessanten Umschwung im Kalenderwesen. Zunächst war der lunisolare Kalender weit verbreitet. In seiner frühen Variante wurde die Schaltung der Monate nach Beobachtungen, später nach mathematischen Rhythmen vollzogen. Dieser Kalender bietet den Vorteil, dass der Mond und die Sonne beide berücksichtigt werden und man neben der Sonne für Tag und Jahr auch den Mond für die Woche und Monat als himmlische Zeiger nutzen kann. In Rom wandte man sich mit der julianischen Kalenderreform dann dem reinen Sonnenkalender zu. Die Entwicklung des jüdischen Kalenders zeigt ebenfalls interessante Sprünge. Wenig bekannt ist, dass vor dem reinen Mondkalender im arabischen Kulturraum ebenfalls ein lunisolarer Kalender im Gebrauch war. Über diesen altarabischen Kalender wissen wir aber recht wenig. Wie lange der lunisolare Kalender dort im Gebrauch war ist umstritten. Auch ein möglicher Zusammenhang oder gar Kontinuität mit dem Sabäischen Kalender wird diskutiert. Außerdem stellt sich die Frage nach einer möglichen Beeinflussung durch Mesopotamien. Uns interessieren diese Entwicklungen des Kalenderwesens besonders im Zusammenhang mit dem Auslaufen der Gültigkeit der mesopotamischen Plejadenschaltregel (Hansen, Rink 2008a und 2008b). Eine mögliche Folge davon wurde mit dem Mithraskult (Hansen, Rink 2008a) schon angedeutet. Hier soll auch der Frage nachgegangen werden, warum im arabischen Kulturraum der lunisolare Kalender aufgegeben wurde.
  • Hansen, Rink 2008a
    Rahlf Hansen, Christine Rink, Himmelsscheibe, Sonnenwagen und Kalenderhüte - ein Versuch zur bronzezeitlichen Astronomie. Acta Praehistorica et Archaeologica 40, 2008, voraussichtlich: 93-126.
  • Hansen/Rink 2008b
    Rahlf Hansen, Christine Rink, Astronomie in der Bronzezeit, Tagungsband Würzburg (im Druck).





17. Juni 2009
Dr. Thilo Günter (Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt Hamburg)
Vor 40 Jahren: Apollo 11 - Das Abenteuer der Mondlandung

Am 21. Juli 1969 wurde Geschichte geschrieben, als im Zuge des amerikanischen Raumfluges APOLLO 11 erstmals Menschen einen fremden Himmelskörper, den Mond, betraten. Der Dia-Vortrag schildert viele Einzelheiten dieses historischen Unternehmens. Doch die Verwirklichung der Mondlandung war nicht nur die Erfüllung eines alten Menschheitstraumes, sondern auch resultat des dramatischen Wettlaufs der Supermächte USA und UdSSR zu unserem Trabanten. Daher wird auch die spannende Vorgeschichte der APOLLO-11-Mission erläutert, ergänzt durch einen Überblick zur weiteren Raumfahrtentwickklung inklusive der geplanten Rückkehr zum Mond.


15. Juli 2009
Heidi Tauber M.A. (GN, Universität Hamburg)
Sonnengott, Mithraskult und Sternkarte


Mithras in London - Foto: Gudrun Wolfschmidt in London

Die Menschen in der Antike erklärten sich den Ablauf und das Wirken in der Natur durch ihre Götterwelt. Der Sonnengott hatte die Verantwortung für das Licht und die Wärme am Tag. Homer, nennt den Sonnengott der Griechen in seinen im 8. Jh. v.Chr. aufgeschriebenen Gesängen Ilias und Odyssee, Helios. Die Sonne ist wie in Versen der Ilias beschrieben ein Himmelskörper, eine Naturerscheinung, die morgens mit jungem Strahl aus dem Meer aufsteigt, mittags zur Mitte des Himmels gelangt und abends im Ozean untergeht. Deshalb fuhr Helios in der Vorstellung der Menschen täglich in seinem Wagen am Himmel entlang. Als mythischer Gott ist Helios für die Griechen Sinnbild für Leben, Licht und Reinheit. Im 5. Jh. v.Chr. tritt durch die aufkommende Philosophie neben Helios Apollon auf, einer der 12 olympischen Götter. Als Apollon mit dem Epitheton Phoebus erfüllt auch er die Funktion der Reinheit und des Lichtes.

Phoebus nimmt Ende des 1. Jh. v.Chr. der römische Dichter Vergil in seinem Epos Aeneis als Synonym für die Sonne, als er beschreibt, wie Aeneas und Dido zur Jagd aufbrechen wollen, sobald sich mit dem tagendem Morgen Phoebus erhebt und die Erde mit seinen Strahlen erhellt. Am Ende des 1. Jh. n.Chr. entsteht in Rom und in seinen Provinzen aufgrund der Kriege im Osten der bekannten Welt, der Kult eines neuen Lichtgottes, Mithras. Bereits der Geograph Strabo erwähnt in der letzten Hälfte des 1. Jh. v.Chr., dass die Perser einen Sonnengott verehrten, den sie Mithras nennen. Nur die Bildersprache des Kultbildes, das in jedem der kleinen Kulträume mit geringen Veränderungen aufgestellt war, erzählt etwas über den Mithraskult. Auf diesem Bild tötet Mithras einen Stier. Es stellt sich die Frage, ob dieser und die die Szene umgebenden Tiere wie Rabe, Skorpion, Schlange und Hund als Sternbilder auf einer Sternkarte zu erkennen sind. Eine Sternkarte war den Menschen der hellenistischen Welt durch das astronomische Lehrgedicht ,,Phainomena'' des Aratos von Soloi aus der 1. Hälfte des 3. Jh. v.Chr. bekannt.



19. August 2009
Dr. Wolf-Dietrich Kollmann (Förderverein Hamburger Sternwarte)
Astronomie und Kalender

Aztekischer Kalenderstein, Astronomische Uhr Uppsala
Ein Leben ohne Kalender ist für den modernen Menschen unvorstellbar. Schon die Urmenschen konnten durch die Beobachtung von Naturereignissen (z. B. Mondphasen und Jahreszeiten) Gesetzmäßigkeiten feststellen, die zur Grundlage von Zeitmessungen brauchbar waren. Kalender waren nötig, um den Alltag zu meistern, z.B. Aussaat und Ernte. Sie waren aber auch wichtig für religiöse Zwecke. Die Entwicklung brauchbarer Kalender stellte eine kulturelle Hochleistung für die frühen Zivilisationen dar. Schwierigkeiten ergaben sich daraus, dass weder die Zeit für einen Mondumlauf, noch die Länge eines Jahres sich als einfache Vielfache der Tageslänge ausdrücken lassen. Oft machten auch religiöse Vorschriften nötig, dass einfache Kalender durch zahlreiche Ausnahmeregeln sehr kompliziert wurden. Im Vortrag werden Beispiele aus dem asiatischen Raum, dem Mittelmeerraum und aus Südamerika vorgestellt. Auch die Suche nach dem "idealen Weltkalender" ist nicht abgeschlossen und wird kurz erklärt.



16. September 2009
Förderverein Hamburger Sternwarte (FHS)
400 Jahre Teleskop -
400 Years of the Telescope -
A Journey of Science, Technology and Thought

(Film IYA2009 Special Edition)

Erzählt von Neil DeGrasse Tyson,
Original score performed by the London Symphony Orchestra.



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Die Sternwarte kann folgendermaßen erreicht werden:
Lageplan


Gudrun Wolfschmidt an-email briefkas14. September 2009 go home Schwerpunkt - Uni Hamburg

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