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Förderverein Hamburger Sternwarte e.V. (FHS)

Termine - Events 2018

Astronomiepark Hamburger Sternwarte



OLT Gebäude im Frühling
Foto: Gudrun Wolfschmidt

Hamburger Sternwarte in Bergedorf

Gojenbergsweg 112, D-21029 Hamburg
Besucherzentrum Eingang: August-Bebel-Str. 196, 21029 Hamburg
(Lageplan)
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* Vorträge * Beobachtung * Astronomietag * Lange Nacht der Museen * Ausstellung/Sammlungen
* Tag des offenen Denkmals * Tag der offenen Tür * Nacht des Wissens * Führungen * Inhalt der Vorträge * Rückschau
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English: * Public Lectures * Star Gazing * Astronomy Day * Long Night of Museums * Exhibition/Collections
* Day of the Open Monument * Day of the Open House * Night of Science * Guided Tours * Abstracts of Public Lectures * Retrospect
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Förderverein Hamburger Sternwarte in Bergedorf auf Astronomie-Nord.de


Flyer Events 2018 (farbig)




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Flyer Events 2018

Mittwochs-Vorträge (2018) um 20.00 Uhr

3. Mittwoch im Monat in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf
(siehe auch Ringvorlesung SS 2018: "Von den Anfängen der Astronomie zur modernen Astrophysik"),

organisiert von Gudrun Wolfschmidt

Ab 19 Uhr ist das Café "Raum und Zeit" im Besucherzentrum geöffnet!

Besucherzentrum Eingang: August-Bebel-Str. 196, 21029 Hamburg

Eintritt: Spende 5 €



17. Januar 2018


21. Feb. 2018


21. März 2018


18. April 2018


21. April 2018 - Lange Nacht der Museen, 20 Uhr


16. Mai 2018


20. Juni 2018


18. Juli 2018


15. August 2018 (IAU: 20-31 August 2018)


19. September 2018


17. Oktober 2018


21. November 2018


19. Dezember 2018



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Inhaltsangabe der Vorträge

Mittwochs-Vorträge (2017) um 20.00 Uhr
in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf,
organisiert von Matthias Hünsch und Gudrun Wolfschmidt

ab 19 Uhr sind Café und Ausstellung im neuen Besucherzentrum geöffnet!

PDF-Files, erstellt von Frau Anette Müller



17. Januar 2018
PD Dr. Matthias Hünsch (Förderverein Hamburger Sternwarte)
150 Jahre Äquatorial der Hamburger Sternwarte -
die Geschichte eines bemerkenswerten Fernrohres

Äquatorial (© Foto: Gudrun Wolfschmidt)
Vor 150 Jahren erhielt die Hamburger Sternwarte an ihrem alten Standort am Millerntor ein neues Hauptfernrohr, das Äquatorial. Gebaut von der traditionsreichen Hamburger Firma A. Repsold & Söhne sollte der 26cm-Refraktor mit großen, fein geteilten Kreisen genaue Positionsmessungen ermöglichen. 1909 wurde es im Zuge der Verlegung der Hamburger Sternwarte nach Bergedorf dort als erstes Teleskop neu aufgestellt und erlebte - rund 100 Jahre alt - nach dem zweiten Weltkrieg noch eine späte Blütezeit in den Händen des Amateurastronomen Max Beyer. Heute ist es als funktionsfähiges Museumsteleskop im Rahmen von Führungen zugänglich. Im Vortrag wird die interessante Geschichte des Äquatorials umfassend dargestellt.



21. Feb. 2018
Dr. cand. Udo Gümpel (Zentrum für Geschichte der Naturwissenschaft
und Technik, Universität Hamburg / Rom)
Der Beitrag des weltgrößten Untergrund-Observatoriums "Gran Sasso National Laboratory"
zur Erforschung der Natur der Neutrinos

Gran Sasso-Massiv in den Abruzzen mit Gran Sasso National Laboratory - Blick ins Innere
Wer die Sterne erforschen will, angefangen bei unserem Heimatgestirn, bis hin zu fernsten Galaxien, muss sehr oft dafür so weit wie möglich unter die Erde gehen. Das verlangt die Physik, denn die "Untergrund-Physiker" suchen gerade nach ausgesprochen seltenen Reaktionen, die vielleicht nur wenige Male pro Woche in einem auch sehr großen Experiment nachweisbar sind, wie die von Sonnenneutrinos etwa oder die Erforschung der "Dunklen Materie".
Auf die Erdoberfläche geht das nicht. Auf sie prasseln andauernd enorme "Schauer" kosmischer Teilchen ein. Diese Schauer entstehen meist in den oberen Luftschichten aus den Reaktionen der primären kosmischen Strahlung, wie etwa Protonen, Heliumkerne, Elektronen, Gamma-Strahlen und Myonen mit Luftatomen. Will man nun nach nur extrem schwer nachweisbaren Teilchen suchen, wie den Neutrinos, die bei den Fusionsprozessen in der Sonne entstehen, braucht es eine extrem "stille", sehr gut von kosmischen primären oder sekundären Strahlen abgeschirmte Umgebung. Genau das, was das Untergrundlabor unter dem Gran Sasso-Massiv in den Abruzzen mit 1400 Meter Gestein darüber bietet.
Es war ein visionärer italienischer Physiker, Antonio Zichichi, der Ende der 70er Jahre die Gelegenheit des Baus eines Autobahntunnels von Rom nach Teramo ergriff, um dort, "ganz nebenbei während des Tunnelbaus", das bis heute weltgrößte Untergrundlabor der Astro-und Teilchenphysik errichten zu lassen. Auf 180.000 m2 in riesigen Experimentierhallen konnte ab 1989 der Betrieb aufgenommen werden und heute sind dort 950 Physiker aus aller Welt an den Experimenten beteiligt.
Zu den ersten Experimenten im LNGS gehörte übrigens ein Experiment, dessen Ergebnis uns alle beruhigen sollte: Es ging um die Messung der Stabilität des Protons. Unterliegt auch das Proton einem radioaktiven Zerfall, oder nicht, wie es Ende der 70er Jahre einige Theorien vorhergesagt hatten? Zum Glück nicht, auch Theoretiker können sich irren. Das "Proton-Decay" Experiment im LNGS hat keinen Zerfall messen können: Das Proton lebt im Mittelwert auf jeden Fall länger als 1033 Jahre.
LNGS-Experimente haben überdies einen bedeutenden Beitrag zur Lösung eines der großen Rätsel der Astroteilchenphysik geben können, den scheinbar "fehlenden" Sonnenneutrinos. Die Experimente GALLEX/GNO, MACRO, BOREXINO und zuletzt OPERA haben gemeinsam mit den Experimenten in Japan, Super-Kamiokande und in Kanada SNO dies seit 50 Jahren bestehende Rätsel gelöst und die Natur des Neutrinos genau bestimmen geholfen.



21. März 2018
Dr. David Walker (Förderverein Hamburger Sternwarte)
Wie Sterne funktionieren


Querschnitt durch einen sonnenähnlichen Hauptreihenstern (NASA)
Nahezu jeder Student staunt zunächst, wenn er in einer Vorlesung zum Thema Sternaufbau erfährt, daß die Leuchtkraft eines Sternes keineswegs davon abhängt, auf welche Art der Stern seine Energie erzeugt, sondern daß es in erster Linie seine Masse ist, welche die Leuchtkraft festlegt. Ob ein Stern hell oder weniger hell strahlt, ist also unabhängig davon, ob seine Leuchtkraft durch Kernenergie gedeckt wird, wie bei der Sonne, oder dadurch, daß der gesamte Stern kontrahiert und dadurch Gravitationsenergie freisetzt wie ein Brauner Zwerg. In diesem Vortrag wird erläutert, welche Energiequellen ein Stern nutzt, um seine Strahlungsleistung aufrechtzuerhalten, wie er es anstellt, diese Quellen zu regulieren, und was geschieht, wenn er älter wird.



18. April 2018
Dr. Wolfram Schmidt (Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)
Moderne Kosmologie oder warum das Universum klumpig ist

Millenium-XXL-Simulation (Raul Angulo & Simon White, Max-Planck-Institut für Astrophysik)
Sterne sind nicht gleichmäßig im Weltall verteilt, sondern kommen nur in Galaxien wie unserer Milchstraße vor. Diese gewaltigen "Sterneninseln" sammeln sich wiederum in noch viel größeren Galaxienhaufen an. Dazwischen liegen unermessliche Leerräume. Das ist erstaunlich, denn wir wissen, dass alle Materie das Universum unmittelbar nach dem Urknall äußerst gleichmäßig ausgefüllt haben muss. Messungen der kosmischen Hintergrundstrahlung (gewissermaßen ein Nachhall des Urknalls) lassen jedoch darauf schließen, dass es anfangs winzige Unregelmäßigkeiten gab. Aus diesen bildeten sich durch die Wirkung von Gravitationskräften im Laufe von Jahrmilliarden Zusammenballungen von Materie, aus denen schließlich die Galaxien und Galaxienhaufen hervorgegangen sind. In aufwändigen Berechnungen mit Hilfe von sehr leistungsfähigen Computern können wir diesen Vorgang heute überaus detailliert nachvollziehen. Derartige Computersimulationen zeigen zum Beispiel, dass es bei der Bildung von Galaxienhaufen wesentlich auf das Mengenverhältnis von normaler Materie, aus denen Sterne und Planeten bestehen, und der rätselhaften dunklen Materie ankommt. Dennoch bleiben viele Fragen offen.



21. April 2018 - Lange Nacht der Museen, 20 Uhr
Utz Schmidtko (Sternwarte St. Andreasberg)
Faszination Polarlichter - Northernlights-Tour 2018
Astronomie für die Seele

Polarlichter 2018 (© Utz Schmidko)
Warnung: Polarlichter können süchtig machen. Der Referent Utz Schmidtko ist von den Lichterscheinungen am Himmel fasziniert, seit er sie vor 7 Jahren zum ersten Mal in Kirkenes (Norwegen) gesehen hat. Seither reist er jährlich mindestens zweimal in Regionen um den Polarkreis, in denen die Lichter besonders gut zu beobachten sind: nach Norwegen, Schweden, Finnland und Island. Er nimmt die Zuhörer mit auf die Jagd nach den Nordlichtern und präsentiert wunderschöne Naturimpressionen - als Fotos und Videos. Die Teilnehmer erfahren außerdem, wie Polarlichter und die unterschiedlichen Farben entstehen, wann und wo man das Naturschauspiel am besten beobachten kann. Auf Fragen nach Foto-Technik, Equipment, Kleidung, den besten Locations und Zeiten; Buchungen eines Guide etc. geht Utz Schmidtko im letzten Teil der Präsentation ein; spezielle Fragen beantwortet er im Anschluss an die Präsentation. Für an der Fototechnik besonders Interessierte gibt es darüber hinaus eine 10minütige technische Präsentation. Der Polarlicht-Jäger Utz Schmidtko hat bei seinen Präsentationen etliche Gäste mit dem Polarlicht-Virus "infiziert". Einige begleiten ihn inzwischen auf seinen Touren durch Skandinavien. (Bei Interesse Mail an: Utz Schmidtko)



16. Mai 2018
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (GNT, Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)
Astronomie in China - Drachen, Instrumente und Sternwarten


Oben: Chinesischer Astronom mit Globus und Quadrant (1675),
Dengfeng Observatorium - Kalender-Sonnenuhr (1276), chinesischer Zodiak mit Kompass,
Unten: Sternwarte Beijing (1442) mit Äquatorial-Torquetum (1279) und Jesuitensternwarte (1705)
Oben: Wikipedia, Wikipedia, Wikipedia, Unten: Foto: G. Wolfschmidt, Wikipedia
Das alte China ist bekannt für viele naturwissenschaftliche und technische Erfindungen, man denke an Papier, Porzellan, Seide, Drucktechnik, Kompaß, Bronzeguß, Schießpulver und Medizin. Seit der Han Dynastie (2. Jahrhundert v.Chr.) wurde die Astronomie stark gefördert. Verschiedene eindrucksvolle Instrumente wie z.B. Armillarsphären, verziert mit Drachen, wurden zur Beobachtung des Himmels entwickelt, besonders für die Sternwarte in Peking (1442). Sonnenflecken, Mond, Finsternisse, Novae (Supernova 1054) und Kometen wurden eifrig dokumentiert. Zur Messungen der Zeit dienten Sonnenuhren und Wasseruhren, besonders erwähnenswert ist die große Uhr des Su Song (1088 n.Chr.) mit Himmelsglobus. Im Observatorium Dengfeng (1279) wurde der Jahreslauf der Sonne beobachtet. Die Erstellung und Überwachung des Chinesischen Kalenders war eine höchste kaiserliche Aufgabe; verwendet wurde das Lunisolarjahr mit einer 19-jährigen Schaltregel. Im 17. Jahrhundert wurde der Kalender von Jesuitenastronomen verbessert. Abschließend wird ein Ausblick auf die moderne Astronomie gegeben.



20. Juni 2018
Dipl.-Phys. Carsten Busch (Zentrum für Geschichte der Naturwissenschaft
und Technik, Universität Hamburg)
Sind wir allein? SETI: Die Suche nach dem Alien

Links: Botschaften an Außerirdische: Pioneer-Plakette an den interstellaren Raumsonden Pioneer 10 und Pioneer 11 (1972) (NASA, Wikipedia JidoBG),
Mitte: Arecibo Radiotelescope, Puerto Rico, USA, das 1974 das Arecibo Radiowellen-Signal zum Kugelsternhaufen M13 sendete (Wikipedia),
Rechts: Wow! Signal "6EQUJ5" vom 15. August 1977 aus dem All? (Ohio History Connection, Wikipedia)
Wurden am 15. August 1977 Radiobotschaften aus dem All aufgezeichnet? Welches Geheimnis verbirgt der Stern KIC 8462852?
Werden Außerirdische in ferner Zukunft Nachrichten der Menschheit empfangen? Warum eignen sich 21cm als kosmische Längeneinheit?

Die Geschichte der Suche nach extraterrestrischen Zivilisationen ist reich an spannenden Fragen. Die wichtigste Frage bleibt jedoch:
Werden wir sie jemals entdecken oder sind wir allein in diesem unvorstellbar großen Universum?"



18. Juli 2018
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (Vorsitzende Förderverein Hamburger Sternwarte)
Festveranstaltung: Sommerfest und Festakt - 20 Jahre Förderverein Hamburger Sternwarte (FHS)


Verleihung des Nationalpreises für Denkmalpflege
an den Förderverein Hamburger Sternwarte in Weimar (2006)
für die Sanierung des Äquatorials (2004/05).

Der 1998 gegründete Förderverein Hamburger Sternwarte (FHS) setzt sich ein für den "Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudeensembles und des historischen Inventars. Der Verein dient weiterhin der Volksbildung in Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie in Astronomie."
Weitere Projekte nach dem Äquatorial (2004/05) waren die Sanierung des 1m-Gebäudes (2009/10) und die Restaurierung des 1m-Spiegelteleskops (2012). Die Sternwarte als Kulturdenkmal steht seit 1996 auf der Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg (Nr. 1089) und wurde 2008 zum "Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung" erklärt.
Der Verein organisiert zudem vielfältige Aktivitäten: Lange Nacht der Museen, Tag des offenen Denkmals, Astronomietag, Beobachtungsabende, Führungen, eine monatliche Vortragsreihe und Großveranstaltungen wie für die Sonnen-, Mondfinsternisse oder den Venustransit.



15. August 2018
Dirk Lorenzen (Hamburg)
Dunkle Materie, explodierende Sterne, Marsflug -
Das Neueste aus Astronomie und Raumfahrt


Links: Sternhaufen-Hubble: Das Universum ist voller Sterne - und Rätsel (NASA/ESA)
Rechts: Mars: Realistisches Ziel oder utopische Fantasie? Der Mars fasziniert viele
Die Riesenteleskope in Chile, das Hubble-Weltraumteleskop und viele andere Instrumente blicken immer besser in die Tiefen des Kosmos. Die Astronomen verfolgen gebannt die stärksten Explosionen seit dem Urknall, beobachten die frühesten Sterne und entdecken immer mehr Planeten, die um fremde Sterne kreisen.
Doch das Universum bleibt voller Rätsel: Gibt es anderswo im All wirklich eine weitere Erde, die sogar Leben beheimatet? Woraus besteht der Kosmos und was verraten äußerst energiereiche Explosionen über die Entwicklung des Weltalls? Wie geht es weiter mit der Internationalen Raumstation?
Eine US-Firma will den Mars besiedeln, andere Unternehmen planen Netze aus tausenden Satelliten, um jeden Ort der Erde mit dem Internet zu verbinden. Steht die Raumfahrt vor einem Paradigmenwechsel - oder platzen die bald die kühnen Träume im Weltall?
Dieser Vortrag ist ein unterhaltsamer Streifzug durch die aktuellen Themen, die Himmelsfreunde und Raumfahrtfans beschäftigen.



19. September 2018
Dr. Uwe Wolter (Hamburger Sternwarte)
Weiße Zwerge und Schwarze Löcher - die wunderbare Welt der Schwerkraft


Der Verschmelzungsprozeß zweier umeinander kreisender Weißer Zwerge produziert Gravitationswellen (NASA)
Die Zeit ist eine rätselhafte Sache -- oft im Alltag und erst recht in der Physik. Mit seiner Allgemeinen Relativitätstheorie hat Albert Einstein vor gut 100 Jahren zum ersten Mal erkannt, dass Zeit und Schwerkraft kurioserweise eng zusammen hängen. Der Vortrag behandelt einige einfache Grundlagen der Relativitätstheorie. Zur Sprache kommen aber auch andere Fragen:
  • Welche Probleme hatte Einstein mit Gravitationswellen?
  • Warum wird Weltraumtourismus immer aufwändig bleiben?
  • Warum sollte man für Reisen in Schwarze Löcher nie eine Rückfahrkarte kaufen?
Und schließlich: Was haben Weiße Zwerge und Atome gemeinsam?



17. Oktober 2018
Prof. Dr. Robi Banerjee (Hamburger Sternwarte, Universität Hamburg)
Kosmische Magnetfelder

Links: Aufnahme der Sonne durch das Solar Dynamics Observatory mit einem Modell der Magnetfeldstruktur.
Mitte: Magnetfeldstruktur der Milchstraße durch Vermessung der Staubpolarisation (Ergebnisse der PLANCK Mission, ESA).
Rechts: Magnetfeldstruktur der Whirlpool Galaxie (R. Beck, MPIfR)
Magnetfelder sind in allen astrophysikalischen Objekten vorhanden, seien es Planeten, Sterne, wie unsere Sonne, oder in ganzen Galaxien und Galaxienhaufen. Dennoch haben Magnetfelder auch für Astrophysiker fast mystischen Charakter, da viele damit verbundene Phänomene nur unzureichend verstanden sind. An diesem Abend werden wir uns mit einer Vielzahl dieser Phänomene beschäftigen und beleuchten, welche Rolle kosmische Magnetfelder für die Astrophysik spielen.



21. November 2018
Dr. Marc Wenskat
(DESY Hamburg)
Viel Lärm um Nichts? Der Urknall und das dunkle Universum

Materie- bzw. Energie-Anteil des Universums zum jetzigen Zeitpunkt (links) und zur Entkopplungszeit (rechts), 380.000 Jahre nach dem Urknall.
(Beobachtungen der WMAP-Mission u.a., NASA / WMAP Science Team)
Das Universum - Unendliche Weiten ... von nichts? Das Universum ist der leerste Platz den man sich vorstellen kann - und dennoch ist es eines der größten Rätseln. Oder gerade deswegen. Wo ist denn die Hälfte des Universum hin verschwunden? Und was hat es mit der dunklen Energie auf sich? Schon Shakespeare sagte: Viel Lärm um Nichts. Um die großen Mengen an "nichts" im Universum, der dunklen Energie und der dunklen Materie, wird es in diesem Vortrag gehen.



19. Dezember 2018
Dr. David Walker (Förderverein Hamburger Sternwarte)
Walter Baades Entdeckung der verschiedenen Sternpopulationen
(und wie er dadurch die Größe des Weltalls verdoppelte)


Dr. Walter Baade (1893-1960) am 1m-Spiegel (© Hamburger Sternwarte)
Die Erkenntnis, daß die Sterne der Milchstraße in Populationen eingeteilt werden können, war ein bedeutsamer Fortschritt im Verständnis der Entstehung unserer Galaxis. Bei diesen Populationen handelt es sich um verschiedene Generationen von Sternen, die sich in ihrer jeweiligen räumlichen Anordnung, Bewegung und chemischer Zusammensetzung unterscheiden. Diese unterschiedlichen Eigenschaften widerspiegeln signifikante Unterschiede in den Verhältnissen, die in der jeweiligen Entstehungsphase dieser Sterne herrschten. Dieser Vortrag behandelt die Geschichte der Entdeckung der unterschiedlichen Sternpopulationen durch Walter Baade, der als junger Astronom an der Hamburger Sternwarte arbeitete. Baades Erkenntnis führte weiterhin zu der Einsicht, daß das beobachtbare Weltall doppelt so groß war, als man zuvor geglaubt hatte.



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Winter 2018
FERNSICHT - Sterne zum Greifen nah

Wollten Sie schon immer einmal durch ein starkes Teleskop einen tiefen Blick in das Universum werfen? Wollen Sie Mondkrater, Planetendetails, farbenprächtige Doppelsterne, chaotische Sternengeburtsstätten und Millionen Lichtjahre entfernte Galaxien mit eigenen Augen sehen? Wollen Sie den echten Sternhimmel live und in Farbe erleben?
Dann kommen Sie zu ,,Fernsicht'', den öffentlichen Beobachtungsabenden auf der Hamburger Sternwarte. Je nach Verfügbarkeit und Objekten wird der Große Refraktor, der 1m-Spiegel, das Lippert-Teleskop oder das altehrwürdige Äquatorial eingesetzt.

Beobachtungsabende im Winterhalbjahr jeweils am 1. Mittwoch im Monat -
Start am Sonnenbau

19 Uhr: Führung durch die Sternwarte (auch bei schlechtem Wetter)
20 Uhr: Beobachtung an den Teleskopen (nur bei klarem Himmel)

Einteilung der Zuständigkeit:

- Teleskop 1Assistent 1 Teleskop 2Assistent 2
4. Oktober 2017 Jan SoetebierRolf Kühnemund Matthias HünschWolf-Dietrich Kollmann
1. November 2017 Matthias HünschWerner Mecke Rüdiger HeinsLars Hjetting
6. Dezember 2017 Wolf-Dietrich KollmannWolfgang Thürmer Rüdiger HeinsWerner Mecke

- Teleskop 1Assistent 1 Teleskop 2Assistent 2
3. Januar 2018 Rüdiger HeinsLars Hjetting Matthias HünschRolf Kühnemund
7. Februar 2018 Matthias HünschRolf Kühnemund Jan SoetebierMarc Wiekhorst
7. März 2018 Wolf-Dietrich KollmannLars Hjetting Matthias HünschWerner Mecke
4. April 2018 Rüdiger HeinsMarc Wiekhorst Wolf-Dietrich KollmannWolfgang Thürmer


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Rückschau: Frühere Vorträge und Aktivitäten

Zwei Bücher zum Jubiläum (2012):
Nuncius Hamburgensis - Beiträge zur Geschichte der Naturwissenschaften


  • Band 24 (2014): Wolfschmidt, Gudrun (Hg.):
    Kometen, Sterne, Galaxien - Astronomie in der Hamburger Sternwarte.
    Zum 100jährigen Jubiläum der Hamburger Sternwarte in Bergedorf.
    Hamburg: tredition 2014. Inhalt
  • Band 29 (2013): Wolfschmidt, Gudrun (Hg.):
    Sonne, Mond und Sterne - Meilensteine der Astronomiegeschichte.
    Zum 100jährigen Jubiläum der Hamburger Sternwarte in Bergedorf.
    Hamburg: tredition 2013. Inhalt


2000 EXPO 2000-Vorträge, 2001, 2002, 2003, 2004 (Venustransit, 8. Juni 2004), 2005,

2006, 2007, 2008 (ICOMOS Symposium 2008), 2009 Jahr der Astronomie, 2010,

2011, 2012 Jubiläumsjahr 2012 - 100 Jahre Hamburger Sternwarte in Bergedorf, 2013, 2014, 2015,

2016 2017


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Hinweis: Die historischen Gebäude der Sternwarte sind leider meist nicht behindertengerecht,
und eine behindertengerechte Toilette ist ebenfalls nicht vorhanden.
Der Hörsaal für die Vorträge und das Hauptgebäude ist mit Rollstuhl befahrbar.


Die Sternwarte kann folgendermaßen erreicht werden:
S 21 bis Bergedorf und dann Bus 332 bis "Sternwarte (Besucherzentrum)"
Besucherzentrum Eingang: August-Bebel-Str. 196, 21029 Hamburg



Flyer FHS

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Stand: 22. Nov. 2018, aktualisiert 23.11.2020.