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Wintersemester 2011/12

Kolloquium zur Geschichte
der Naturwissenschaften

Gesamt-Programm zum Ausdrucken

  • Mittwochs 18.15 bis 19.45 Uhr
    im Geomatikum, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg, Hörsaal 6 (Erdgeschoß)

  • 1. Mittwoch im Monat, um 19 Uhr,
    in der Hamburger Sternwarte, Gojenbergsweg 112, 21029 Hamburg-Bergedorf

  • 3. Mittwoch im Monat 2012, um 19 Uhr,
    in der Hamburger Sternwarte, Gojenbergsweg 112, 21029 Hamburg-Bergedorf

Inhaltsangabe der Vorträge



19. Oktober 2011

26. Oktober 2011, ersetzt durch 2. November 2011.

2. November 2011 - Hamburger Sternwarte, 19 Uhr

Fernsicht - Sterne zum Greifen nah

9. November 2011

23. November 2011

30. November 2011 - ersetzt durch 1. Dezember 2011

Donnerstag, 1. Dezember 2011 - Hamburger Sternwarte, 14 Uhr

  • Dr. Detlef Groote (HS, Universität Hamburg)
    100 Jahre Beobachten - Plattenarchiv der Hamburger Sternwarte

7. Dezember 2011 - Hamburger Sternwarte, 19 Uhr

Fernsicht - Sterne zum Greifen nah

14. Dezember 2011



24.12.2011 bis 8.1.2012 - Weihnachten

11. Januar 2012

Donnerstag, 12. Januar 2012, Hamburg,
Deutsche Gesellschaft für Schiffahrts- und Marinegeschichte e.V. (DGSM)

18. Januar 2012 - Hamburger Sternwarte, 19 Uhr

Donnerstag, 19. Januar 2012, Leverkusen, Bayer, Chemiepark

  • Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (Geschichte der Naturwissenschaften, Universität Hamburg)
    Die Entwicklung des modernen Weltbildes - Vom Zentrum zur Peripherie

25. Januar 2012

Semester-Abschluß-Veranstaltung

1. Februar 2012 - Hamburger Sternwarte, 19 Uhr

Fernsicht - Sterne zum Greifen nah

(Absolventenfeier in der Mathematik)

Donnerstag, 9. Februar 2012 - Planetarium Mannheim

  • Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (Geschichte der Naturwissenschaften, Universität Hamburg)
    The Great Debate - wie unsere Milchstraße zur Welteninsel wurde

15. Februar 2012 - Hamburger Sternwarte, 19 Uhr



Gudrun Wolfschmidt


Planung - SS 2012

  • Dr. Silke Ackermann (London, British Museum)
    Astronomie im Dienst der Religion - Islamische wissenschaftliche Instrumente in kulturellem Kontext

  • Dr. Reinhard Witzlau (Gransee)
    Instrumenta Apiani - Messtechnik in vorteleskopischer Zeit in multimedialer Darstellung

  • Ulrich Voigt (Hamburg):
    Ostertermin, Gregorianischer Kalender,
    - Carl Friedrich Gauss und die komputistische Tradition
    - Der jüdische Kalender als Herausforderung für Kopfrechner und Gedächtniskünstler


Vgl. die Vorträge im Kolloquium über Reine Mathematik (im Mathematischen Seminar)
Vgl. die Vorträge im Mathematischen Kolloquium
Vgl. weitere Vorträge im Fachbereich Mathematik
Vgl. die Vorträge im Astronomischen Kolloquium der Hamburger Sternwarte
Vgl. die Vorträge im Vorträge bei DESY und die Vorträge in der Physik (Jungiusstr.)
Vorträge in der Hamburger Sternwarte (Förderverein)
Vorträge in der Mathematischen Gesellschaft Hamburg
Vgl. die Vorträge im Philosophischen Kolloquium
Vgl. die Vorträge im Zoologischen Kolloquium

Frühere Kolloquiumsvorträge



Inhaltsangabe der Vorträge

19. Oktober 2011
Heidi Tauber, M.A. (Archäologie, Universität Hamburg)
Farben in der Antike - bunte Götter und Herrscher



Bereits in der Antike waren den Menschen viele Pigmente bekannt aus denen sie Farben herstellten. Die Pigmente wurden sowohl aus tierischen, pflanzlichen und mineralischen Substanzen erworben. Mit den aus ihnen erzeugten Farben versahen die Menschen Gegenstände mit denen sie sich umgaben oder den Göttern opferten, und sie schmückten Tempel und Wände ihrer Häuser mit Malereien. Quellen und Reste von Farben auf Kunstwerken geben uns Antwort auf die Frage, welche sie anwendeten.

9. November 2011
Eike Harden (Geschichte der Naturwissenschaften, Universität Hamburg)
Die Winterdeich-Revolution des späten Mittelalters


Im späten Mittelalter (ca. 12.-15. Jahrhundert) gingen die Bewohner der norddeutschen Küsten von der reinen Sommerbedeichung, die die Felder während der Vegetationsphase schützen sollte, zur Winterbedeichung über, die auch sehr hohe Sturmfluten kehren sollte. Dieser Übergang lässt sich als technische Revolution betrachten. Wie bei vielen technischen Revolutionen, zog auch bei der Winterdeich-Revolution die erste Änderung (der Kuhnsche Gestaltwechsel) viele weitere Anpassungen und Neuausrichtungen nach sich, so in der Entwässerungstechnik, der Anlage von Siedlungen und der Landwirtschaft.

23. November 2011
Guido Steinhoff (Geschichte der Naturwissenschaften, Universität Hamburg)
Entwicklung der Gentechnik - Risikotechnologie - in Deutschland
und ein kurzer Ost-West-Vergleich


Anfang der 1970er Jahre wurde das labortechnische Klonen von Erbgut Wirklichkeit. 1973 gilt als "Beginn der Gentechnik" - und eröffnete weltweite Forschungsmöglichkeiten. Bereits im Februar 1975 fand eine Gentechnik-Sicherheitskonferenz in den USA statt. Das Konferenzergebnis war die freiwillige Selbstkontrolle der Forschung und sorgte so auch für die Einführung des Gentechnikgesetzes in den USA.
Diese gesetzliche Regulierungsmöglichkeit der Gentechnik wurde in vielen Staaten aufgegriffen - so auch in der Deutschen Demokratischen Republik und in der Bundesrepublik Deutschland.






14. Dezember 2011
Beatrix Alscher (Berlin)
Sanierung des 1m-Spiegels der Hamburger Sternwarte

1m-Spiegelteleskop

Gegenstand des Vortrages ist die Fragestellung, wie man ein Technik-Denkmal authentisch konserviert / bewahrt.
Das von Carl Zeiss in den Zehnerjahren des letzten Jahrhunderts konstruierte 1m-Spiegelteleskop der Hamburger Sternwarte ist ein Präzisionsinstrument, das nicht nur aufgrund seiner besonderen Bauweise einen hohen Denkmal-Gehalt besitzt. Es kann als Sachzeugnis verstanden werden, das aufgrund seiner verschiedensten Um- und Anbauten ein breites Spektrum astronomischer Forschungsgeschichte präsentieren kann.
Der Vortrag wird die Geschichte des Spiegelteleskopbaus im Kontext zum Hamburger Instrument vorstellen und aufzeigen wie wertvoll "Gebrauchsspuren" an einem technischen Denkmal werden können, um Geschichte authentisch nachvollziehen zu können. Ferner wird die hier zugrunde liegende Restaurierungs- / Konservierungsethik vorgestellt und deren praktische Umsetzung anhand von Beispielen veranschaulicht.





24.12.2011 bis 8.1.2012 - Weihnachten

11. Januar 2012
PD Dr. Cornelia Lüdecke (München)
Den Nordpol verpaßt, aber als erster am Südpol.
Über Roald Amundsens Wettlauf zu den Polen


Schon in seiner Kindheit hatte sich Roald Amundsen der Polarforschung verschworen: John Franklin und Fridtjof Nansen waren seine großen Vorbilder. Deren gescheiterte Expeditionen wollte er vollenden, d.h. die Nordwestpassage bezwingen und während der Drift auf einem Expeditionsschiff den Nordpol erreichen. Amundsen gelang es tatsächlich, nach drei Überwinterungen in der kanadischen Arktis die Nordwestpassage als erster zu befahren (1903-1906). Während der Vorbereitung für seine Drift zum Nordpol mit Nansens Schiff "Fram" wurde er jedoch von den Nachrichten überrascht, daß sowohl sein ehemaliger Expeditionskamerad Frederik Cook im April 1908, als auch dessen Rivale Robert Peary im April 1909 am Nordpol gewesen seien. Im Vortrag wird aufgezeigt, warum sich Amundsen daraufhin den Antipoden als Ziel setzte und mit welchen Mitteln es ihm gelang, den Briten Robert Falcon Scott im Wettlauf zum Südpol zu schlagen.











18. Januar 2012 - Hamburger Sternwarte, 19 Uhr
PD Dr. Matthias Hünsch (Förderverein Hamburger Sternwarte - FHS)
Die Bergedorfer Spektraldurchmusterung


Lippert-Astrograph
Die Bergedorfer Spektraldurchmusterung ist eines der größten astronomischen Beobachtungsunternehmen, die von der Hamburger Sternwarte an ihrem Standort in Bergedorf durchgeführt worden sind. Als erstes astrophysikalisch ausgerichtetes Katalogprojekt umfasste es die Aufnahme und Klassifizierung der Spektren von mehr als 175.000 Sternen in ausgewählten Eichfeldern des nördlichen Himmels. Dafür wurden 10 Jahre Beobachtungszeit am Lippert-Astrographen benötigt, die Publikation des fünfbändigen Katalogwerks dauerte von 1935 bis 1953. Es war das Lebenswerk des Bergedorfer Astronomen Arnold Schwassmann.
Das Projekt ging zurück auf einen holländischen Vorschlag zur Stellarstatistik. Nachdem man zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelernt hatte, welche Typen von Sternen es gibt und wie sich diese aus den Spektren bestimmen lassen, musste zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme der Sterne vorgenommen werden, um hieraus Rückschlüsse auf die Verteilung der Sterne und die Struktur unseres Milchstraßensystems ziehen zu können. Gemessen an dem Aufwand, der für das Unternehmen getrieben wurde, war sein Einfluss auf die astronomische Wissenschaft allerdings relativ gering.
Im Vortrag wird neben einer ausführlichen Darstellung des Projekts und der beteiligten Personen und Instrumente auch auf die Spektralklassifikation von Sternen und deren Bedeutung eingegangen.



15. Februar 2012 - Hamburger Sternwarte, 19 Uhr
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (Geschichte der Naturwissenschaften, Universität Hamburg)
Sonnenfinsternisexpeditionen der Hamburger Sternwarte




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