Zentrum für
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Naturwissenschaft und Technik
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Sommersemester 2010

Ringvorlesung für das
Allgemeine Vorlesungswesen

Kolloquium zur Geschichte
der Naturwissenschaften

Gesamt-Programm zum Ausdrucken

  • Mittwochs 18.15 bis 19.45 Uhr
    im Geomatikum, Bundesstr. 55, 20146 Hamburg
    Hörsaal 5 (Erdgeschoß) -
  • 3. Mittwoch im Monat um 20 Uhr
    in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf!

Inhaltsangabe der Vorträge



7. April 2010 - ersetzt duch 24. April

  • Hamburger Sternwarte, 18 bis 2 Uhr

21. April 2010 - Hamburger Sternwarte, 20 Uhr

Samstag 24. April 2010 - Hamburger Sternwarte, 18 bis 2 Uhr

28. April 2010

5. Mai 2010

12. Mai 2010

19. Mai 2010 - Hamburger Sternwarte, 20 Uhr



Pfingstferien

2. Juni 2010

9. Juni 2010 - entfällt

16. Juni 2010 - Hamburger Sternwarte, 20 Uhr

23. Juni 2010

30. Juni 2010 - entfällt

7. Juli 2010

  • Semester-Abschluß-Veranstaltung



Gudrun Wolfschmidt


Planung - SS 2010

  • Dr. Silke Ackermann (London, British Museum)
    Astronomie im Dienst der Religion - Islamische wissenschaftliche Instrumente in kulturellem Kontext

  • Dr. Reinhard Witzlau (Gransee)
    Instrumenta Apiani - Messtechnik in vorteleskopischer Zeit in multimedialer Darstellung

  • Egon Wehmeyer (Bremerhaven)
    (Zeitball Bremerhaven)

  • Perry Lange (GN, Universität Hamburg)
    Wikinger - Schiffbau und Navigation?

  • Prof. Dr. Jürgen Sarnowsky (GN, Universität Hamburg)
    (Mittelaltergeschichte....)?

  • Dr. Gerd Hoffmann-Wieck (Universität Kiel, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, IFM-Geomar)
    Echolot

  • Dipl.-Phys. Harald Goldbeck-Löwe (GN, Universität Hamburg)
    Der "Farbenstreit" Goethe - Newton

  • Ulrich Voigt (Hamburg): Ostertermin, Gregorianischer Kalender,
    - Carl Friedrich Gauss und die komputistische Tradition
    - Der jüdische Kalender als Herausforderung für Kopfrechner und Gedächtniskünstler


Vgl. die Vorträge im Kolloquium über Reine Mathematik (im Mathematischen Seminar)
Vgl. die Vorträge im Mathematischen Kolloquium
Vgl. weitere Vorträge im Fachbereich Mathematik
Vgl. die Vorträge im Astronomischen Kolloquium der Hamburger Sternwarte
Vgl. die Vorträge im Vorträge bei DESY und die Vorträge in der Physik (Jungiusstr.)
Vorträge in der Hamburger Sternwarte (Förderverein)
Vorträge in der Mathematischen Gesellschaft Hamburg
Vgl. die Vorträge im Philosophischen Kolloquium
Vgl. die Vorträge im Zoologischen Kolloquium

Frühere Kolloquiumsvorträge



Inhaltsangabe der Vorträge

21. April 2010 - Hamburger Sternwarte
Dr. Walter Puschert (FHS Hamburg)
Astronomie und Zeitbegriffe - Zeit von den Gestirnen


Die Drehung der Erde, der Umlauf von Mond, Planeten und Sonne sind Beispiele periodischer Abläufe und damit zur Festlegung von Zeitskalen geeignet. Beobachter dieser Bewegungen waren schon seit Jahrhunderten öffentliche Verwalter der Zeit, die die Uhren des Himmels abzulesen hatten. Sie hatten die Kalender zu berechnen und die Uhren zu regulieren.

Begriffe wie Sonnenzeit und Sternzeit bis hin zur absoluten Zeit Newtons waren unantastbare Werkzeuge der klassischen Himmelsmechanik.

Erst die Relativierung der Zeit durch Einstein, die Konkurrenz von Astronomen und Physikern, über den Umweg der Ephemeridenzeit, festigte die heutigen Begriffe wie Atomzeit und Dynamische Zeit.

Samstag 24. April 2010 - Hamburger Sternwarte, 18 bis 2 Uhr
Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (GN, Universität Hamburg)
Lange Nacht der Museen, Hamburger Sternwarte Bergedorf


Der Weg in die Unendlichkeit - Weltbild und Vermessung des Kosmos
(Abbildung aus Flammarion 1882)
Die um 1910 erbaute Sternwarte in Bergedorf ist ein kulturhistorisch bedeutsames Ensemble von internationalem Rang aus denkmalgeschützten Gebäuden und einem Bestand an wertvollen Teleskopen.
Ein vielfältiges Programm wird angeboten: die Universitäts-Sternwarte gibt Einblick in die astronomische Wissenschaft, der Förderverein Hamburger Sternwarte und die Amateurastronomen ermöglichen nicht nur den Blick durchs Fernrohr, sondern machen das einzigartige Kulturdenkmal der Öffentlichkeit zugänglich durch Vorträge, Führungen und Ausstellungen - umrahmt von künstlerischen, kulinarischen und musikalischen Angeboten.
  • ,,Weltbild im Wandel - Der Weg in die Unendlichkeit''
  • ,,Der Weg in die Unendlichkeit - Weltbild und Vermessung des Kosmos''
  • Astrophotographie - Vermessung des Kosmos
  • ,,Sterne über Hamburg''

28. April 2010
Dipl.-Ing. Stefan Drechsler (Hamburg)
Nichtintegrierende Planimeter - kleine Hilfsmittel großer Projekte


Die aus dem Gleichheitsgrundsatz der Französischen Revolution resultierende Forderung nach Steuergerechtigkeit wirkte, von Frankreich ausgehend, im Lauf des neunzehnten Jahrhunderts auch auf die anderen europäischen Staaten. Eine für die gerechte Besteuerung des Grundbesitzes notwendige Voraussetzung war die kartographische Erfassung und Flächenermittlung bis hinunter auf Parzellenebene - ein Unterfangen, das nur in staatlichen Mammutprojekten bewältigt werden konnte.
Für die personalintensive Vermessung der Grundstücke wurden Scharen von Feldmessern und Geometern rekrutiert, deren Routinetätigkeit im Winter die Berechnung der Parzellenflächen auf Grundlage der im Sommer erstellten Lagepläne war. Diese oft im Akkord bezahlte Routinearbeit beflügelte den Erfindergeist zahlreicher Konstrukteure, und eine Vielzahl arbeitserleichternder Flächenmessgeräte entstand.
Anhand zweier recht gegensätzlicher Erfinderbiographien werden Hintergründe und Funktionsprinzipien der frühen nichtintegrierenden Planimeter beleuchtet.

5. Mai 2010
Dipl.-Wiss.Hist. cand. Catrin Pieri (GN, Universität Hamburg)
Johann Adolf Tassius und der Mathematikunterricht am Hamburger Gymnasium

...

12. Mai 2010
Prof. Dr. Dietmar Hoettecke (Universität Hamburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft)
Vorsicht Stufe - oder wie kommen Wissenschaftsgeschichte und -philosophie in die Schule?


Seit vielen Jahren wird von Fachdidaktikern der Bildungswert von Wissenschaftsgeschichte und -philosophie betont. Auch Lehrpläne und Curricula des naturwissenschaftlichen Unterrichts heben deren Bedeutung für das Lernen fachlicher Konzepte und Begriffe und für ein Verständnis der "Natur der Naturwissenschaften" hervor. Dennoch, in der Unterrichtspraxis allgemeinbildender Schulen sind sie faktisch bedeutungslos. Das EU-Projekt HIPST schafft mit der Entwicklung von Fallstudien zum Lehren und Lernen von Naturwissenschaften mit Geschichte und Philosophie einen handfesten Beitrag zur Überwindung der Distanz zwischen curricularer Schwärmerei und dem Arbeitsalltag von Pädagogen. Es werden Gründe analysiert, die Fachlehrer/-innen davon abhalten, Wissenschaftsgeschichte und -philosophie in ihrem Fachunterricht zu berücksichtigen. Ein Entwicklungsmodell für Fallstudien für den naturwissenschaftlichen Unterricht wird nebst Praxisbeispielen vorgestellt.

19. Mai 2010 - Hamburger Sternwarte
PD Dr. Matthias Hünsch (Förderverein Hamburger Sternwarte - FHS)
Planeten um andere Sterne


Seit 1995 ist bekannt, dass unser Sonnensystem nicht einmalig ist. Die Entdeckung von Planetensystemen um andere Sterne herum dürfte eine der aufregendsten astrophysikalischen Entdeckungen der letzten Jahre sein. Inzwischen sind über 400 solcher extrasolaren Planeten bekannt, die sich in ihren Eigenschaften oft erheblich von den Planeten unseres Sonnensystems unterscheiden. Doch die Suche nach einer "zweiten Erde" und der eines Tages vielleicht mögliche Nachweis außerirdischen Lebens sind zu einer der Schlüsselfragen der Wissenschaft geworden. Im Vortrag sollen die Entdeckungs- und Beobachtungsmöglichkeiten solcher Planetensysteme und die bisher erzielten Ergebnisse erläutert sowie ein Ausblick auf künftige Projekte gegeben werden.



Pfingstferien

2. Juni 2010
Dr. Hauke Bietz (Hamburg / Wiefelstede)
80 Jahre `Dana'-Expedition: Die lange Tradition
der dänischen, weltweiten Tiefseeforschung


Vor 80 Jahren startete die dänische ,,Dana'' zu einer Tiefsee-Expedition und kehrte 1930 zurück. Sie ist damit Teil einer langen Tradition der Tiefseeforschung des kleinen Staates Dänemark. Begonnen hatte diese mit der ,,Galathea I''-Expedition (1845-47), über die der ,,Galathea II'' (1950-1952) bis zu der der ,,Vaedderen'' (2006-2007). Erstaunlich ist, wie sich die kleine dänische Nation einen festen Platz in der internationalen Tiefseeforschungsgemeinschaft einräumte. Der Vortrag soll die Geschichte der dänischen Forschung umreissen, auf Förderer und Finanzierung eingehen sowie die wissenschaftliche Bedeutung einschätzen.

16. Juni 2010 - Hamburger Sternwarte
Dr. Wolf-Dietrich Kollmann (Förderverein Hamburger Sternwarte - FHS)
Geheimnisvolle Neutrinos


Neutrinos sind Elementarteilchen, die der Wissenschaft schon immer Rätsel aufgegeben haben. Das Postulat nach ihrer Existenz ergab sich aus ernsten Schwierigkeiten aus den frühen Experimenten zur Radioaktivität. Der experimentelle Nachweis ließ dann noch ein Vierteljahrhundert auf sich warten. Obwohl Neutrinos immer und überall reichlich auftreten, kranken alle Neutrinoexperimente stets unter sehr kleinen Ereigniszahlen, wodurch viele Aussagen auch heute noch mit Unsicherheiten behaftet sind. Um das Solare Neutrino Problem zufriedenstellend lösen zu können, muss das Standardmodell der Elementarteilchenphysik modifiziert werden.
Ein aufregender Moment in der Astrophysik war die Beobachtung von Neutrinos, die zweifelsfrei mit dem Ausbruch der Supernova SN1987A korreliert waren.

23. Juni 2010
Dr. Reinhard Witzlau und Thomas Hölzel
(Gransee)
Der Zeigertelegraf von Werner Siemens / Johann Georg Halske
aus den Jahren 1846/1847 in multimedialer Darstellung


Der Zeigertelegraf als neues 3D-Modell

Die Berechnung eines Einzelbildes des Animationsfilmes

Erstmals entstand in einem zweijährigen Projekt eine 3D-Animation des Zeigertelegrafen von Siemens & Halske. Für die Animation wurden über 702 Einzelobjekte und 86 Originalbauteile des Telegrafen am Computer nachgebaut. Im Vortrag wird auch auf den Weg von der Konstruktionsidee bis hin zur Patentgenehmigung eingegangen. Außerdem wird ein interaktives Lernprogramm zur Geschichte des Telegrafen vorgestellt.



Neuere Forschungen/Kolloquium seit 1995