Montag 26. September 2005, Registrierung ab 9 Uhr, Kolloquium 9.45 bis 17 Uhr
Tagung im Institut für Theoretische Physik (Seminarraum) der Universität
Köln
Adresse: Zülpicher Straße 77, 50937 Köln
Tagungsgebühr: 20.- €, davon soll der Tagungsband mitfinanziert werden.
Die nächste Internationale Wissenschaftliche Jahrestagung der Astronomischen Gesellschaft (AG) findet vom 26. September bis 1. Oktober 2005 in Köln statt: Thema ,,The many facets of the universe - Revelations by New Instruments'', Tagungs-Web-Seite: http://www.ph1.uni-koeln.de/AG2005/, I. Physikalisches Institut, Universität zu Köln
Der Arbeitskreis Astronomiegeschichte plant daher in diesem Zusammenhang ein
Kolloquium mit dem Thema: ,,Entwicklung der Astrophysik'', das am Montag, dem
26. September 2005, stattfindet.
Bei diesem Thema ,,Entwicklung der Astrophysik'' liegt der Schwerpunkt auf der
Entwicklung der theoretischen Astrophysik im 20. Jahrhundert. Im Einstein-Jahr
2005 soll natürlich Albert Einstein (1879-1955) im Zentrum stehen.
Anlaß sind der 100. Geburtstag der Speziellen Relativitätstheorie und
der 50. Todestag des weltberühmten Wissenschaftlers. Die 1915 aufgestellte
Allgemeine Relativitätstheorie (ART) hatte große Konsequenzen für
die Entwicklung der Kosmologie, für unsere Vorstellungen von Raum, Zeit,
Materie und Energie. Erwin Finlay-Freundlich (1885-1964) versuchte, die ART
empirisch zu bestätigen.
In diesem Zusammenhang soll auch auf Karl Schwarzschild (1873-1916) hingewiesen
werden, dem als erstem die exakte Lösung der Einsteinschen Feldgleichung
gelang. Ende 1915 entstand seine Arbeit über den Schwarzschild-Radius.
Schon die Strahlungstheorie bildete die Vorgeschichte zur theoretischen Astrophysik. Ab der Jahrhundertwende entwickelte sich die Astrophysik verstärkt - einhergehend mit der Ausbildung der theoretischen Physik. Dazu gehören Arbeiten zum Aufbau und zur Entwicklung der Sonne und der Sterne - Robert Emden (1862-1940), Arthur Stanley Eddington (1882-1944) - sowie die Frage der Energieerzeugung. Aber auch das Thema der Entwicklung der Rechentechnik und Einführung der Computer soll angeschnitten werden - eine Voraussetzung für große Modellrechnungen.
Schließlich lieferte die Saha-Theorie - Megh Nad Saha (1894-1956) - 1920
die Grundlagen zur Interpretation der Sternspektren und der physikalischen
Bedingungen wie beispielsweise Temperatur und Druck in den Sternatmosphären.
Die herausragende Leistung der Astrophysik in Deutschland in den 1930er
und 40er Jahren stellt die Arbeit Albrecht Unsölds (1905-1995) dar, der
heuer seinen 100. Geburtstag hat. Wichtige Ergebnisse waren die quanitative
Zusammensetzung von Sternatmosphären und die Häufigkeit von Elementen
im Kosmos.
Koordinatoren der Tagung:
Die Vorträge können in Englisch oder auch in Deutsch gehalten werden.
Deadline der Abstracts - in englischer Sprache - einzureichen per
e-mail bis 15. Juni 2005
- unter Verwendung des Abstract-Formblattes
der AG (das neue LaTex-Macro ist auf der Tagungsweb-Seite der AG herunterzuladen) - bei Herrn Dr. Siegfried Röser, Astronomisches Rechen-Institut,
Mönchhofstraße 12-14, D-69120 Heidelberg,
Tel.: +49-(0)6221-405158, Fax: +49-(0)6221-405297,
e-mail Roeser
und bei Frau Wolfschmidt und beim anderen Koordinator.
Jeder Beitrag kann wieder eine ganze Druckseite lang sein - mit
maximal einer Abbildung (Grauton oder s/w); die Abstracts werden bei Wiley als Sonderheft der AN erscheinen: ,,Astronomische Nachrichten 326 (2005),
No. 7 - Short Contributions AG 2005 Köln''.
Weitere Informationen: Local Organizing Committee:
Prof. Dr. Klaus Kiefer
Poster: (freie Themen)
Stand: 19. November 2005
wolfschmidt@math.uni-hamburg.de
Institut für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und
Technik -
Universität Hamburg