Universität Hamburg

Institut für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik

IGN-Info Nr. 57 - Wintersemester 1998/99

Lehrveranstaltungen

Wintersemester 1998/99


Siehe auch die Kurzübersicht über die Lehrveranstaltungen


A) HAUPTVORLESUNGEN

Vorlesungen für Hörerinnen und Hörer aller Fachbereiche


Karin Reich
Nr. 11.001
Naturwissenschafts- und Technikgeschichte III
(17. und 18. Jahrhundert)

2st., Mo 16 - 18 Uhr
Beginn: 26.10.98 Geom H 6
Dritter Teil eines viersemestrigen Zyklus.

Barock und Aufklärung liefern den geistigen Hintergrund, auf dem neue Erfahrungen und neue Sehweisen die Entwicklung der Naturwissenschaften und der Technik beherrschen. Dies soll anhand ausgewählter Themenkreise aufgezeigt werden: die Wandlungen im astronomischen, geographischen und biologischen Weltbild, die neue Mechanik, der Beitrag von Experiment und Mathematik zur Theoriebildung, die Rolle wissenschaftlicher Gesellschaften, die Bedeutung von Handwerk und Technik für die Wissenschaftsentwicklung, die Popularisierung der Naturwissenschaften im Zeitalter der Aufklärung.
Teilnahme am ersten und zweiten Teil dieses Vorlesungszyklus ist erwünscht, aber nicht unbedingt Voraussetzung. Spezielle Vorkenntnisse werden in dieser Einführungsvorlesung, die einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungslinien geben soll, nicht erwartet.
Literatur: Struik, D.J.: The Land of Stevin and Huygens. London 1981. - Im Hof, U.: Das gesellige Jahrhundert. Gesellschaft und Gesellschaften im Zeitalter der Aufklärung. München 1982. - Hankins, T.L.: Science and the Enlightenment. Cambridge/Mass. - u.a. 1985. Mayr, O.: Uhrwerk und Waage. München 1987. - Pauliny, A.: Industrielle Revolution. Reinbek 1989.


Karin Reich
Nr. 11.002 - GrK-Vorlesunggif[1]
Geschichte der Mathematik III
(Mittelalter und Frühe Neuzeit)

2st., Do 16 - 18
Beginn: 29.10.98, Geom H 6

Während im frühen Mittelalter die Klostermathematik dominierte, ging der Aufschwung in der Mathematik mit dem wirtschaftlichen Aufschwung einher, Kontakte zur islamischen Welt sorgten für eine neue Sichtweise. Diese Entwicklung, die in Italien ihren Anfang nahm, setzte sich alsbald nach Frankreich und schließlich auch nach England und Deutschland fort. als herausragende Themen der Zeit werden behandelt: die Lösung der kubischen Gleichung, die Perspektive, die Einführung der Buchstabenrechnung und der analytischen Geometrie, erste Erfahrungen in der Differential- und Integralrechnung.
Spezielle mathematische Vorkenntnisse werden in dieser Literatur: Einführungsvorlesung nicht erwartet.
Hay, C.: Mathematics from Manuscript to Print: 1300-1600. Oxford 1988. - Gericke, H.: Mathematik im Abendland. Berlin u.a. 1990. - Scholz, E.: Geschichte der Algebra. Mannheim u.a. 1990. - Katz, V.: A History of Mathematics. An Introduction. 1993. - Rose, P.: The Italian Renaissance of Mathematics. Genf 1975. - Field, J.: The Invention of Infinity. Oxford u.a. 1997.



Gudrun Wolfschmidt
Nr. 11.003
Geschichte der Physik II
(15. bis 18. Jahrhundert)

2st., Di 14 - 16 Uhr
Beginn: 27.10.98, Geom Hörsaal H 6

Die Vorlesung überdeckt die Zeitspanne vom Ende des Mittelalters über Renaissance und Barockzeit bis in die Aufklärung. Nach der Zeit des Umbruchs um 1500 liegt der Schwerpunkt im Wandel des Weltbildes im Rahmen der wissenschaftlichen Revolution des 16. und 17. Jahrhunderts. Galilei führte das physikalische Experiment in die Wissenschaft ein, die bis dahin kontemplativ und untechnisch war. Ein verstärktes naturwissenschaftliches Denken prägte die Zeit der Aufklärung. Die Anfänge der Elektrizitätslehre im 18. Jahrhundert sind ein Beispiel für empirisch - qualitative Forschung, während in der Mechanik die Mathematisierung begann.
Elementares physikalisches Verständnis ist erwünscht.
Literatur: Kuhn, T.: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Frankfurt a. Main 2. Aufl. 1976. - Cohen, I.B.: Revolutionen in der Naturwissenschaft. Frankfurt a. M. 1994. Crombie, A.C.: Von Augustinus bis Galilei. Die Emanzipation der Naturwissenschaft. Köln 1959, München 1977. - Dijksterhuis, E.J.: Die Mechanisierung des Weltbildes. Berlin 1956. - Cohen, I.B.: The Birth of a New Physics. London 1960. - Heilbron, J.L.: Elements of Modern Physics. Berkeley 1982. - Simonyi, K.: Kulturgeschichte der Physik. Leipzig 1990. - Fraunberger, F.: Elektrizität im Barock. Köln 1964. - Hankins, T.: Science and the Enlightenment. Cambridge/Mass. 1985.


Jost Weyer
Nr. 11.004
Geschichte der Chemie II
(Von Paracelsus bis Lavoisier)

2st., Fr 14 - 16
Beginn: 30.10.98, Geom H 6
Zweiter Teil eines dreisemestrigen Zyklus.

Die Vorlesung überdeckt die Zeitspanne von etwa 1500 bis 1800. Folgende Einzelthemen werden behandelt: Entwicklung der Chemie zu einer Wissenschaft. Praktische Chemie. Chemiatrie. Elementenlehre und Materietheorie von Paracelsus bis Lavoisier. Entdeckung der Gase. Phlogistontheorie. Lavoisiers Oxidationstheorie. Affinität. Chemische Nomenklatur. Während jeweils in der ersten Vorlesusngsstunde die genannten Themen referiert werden, sollen in der zweiten Stunde Quellentexte hierzu gelesen und diskutiert oder kulturgeschichtliche Überblicke über die betreffenden Epochen gegeben werden.
Elementare chemische Kenntnisse sind erwünscht.
Literatur: Multhauf, R.P.: The Origins of Chemistry, London (1966) - Stillman, J.M.: The Story of Alchemy and Early Chemistry (1924) New York 1960. - Partington, J.R.: A Short History of Chemistry (1937). 3. Aufl. London 1960.


Christian Hünemörder
Nr. 11.005 - GrK-Vorlesunggif[1]
Geschichte der Biologie II
(Renaisssance bis 17. Jahrhundert)

2st., Di 16 - 18 Uhr
Beginn: 27.10.96, Geom H 5

Gegenstand der Vorlesung ist die Entwicklung des biologischen Denkens im Zusammenhang mit den Hauptströmungen der Philosophie der Zeit und das Entstehen einer eigenständigen Pflanzen- und Tierkunde. Eine überblicksartige Einführung in die politische und kulturelle Geschichte der Renaissance und der frühen Neuzeit wird an den Anfang gestellt werden, wobei die Geschichte der Entdeckungsreisen ein wichtiges Teilgebiet darstellt.
Allgemeine biologische Grundkenntnisse werden vorausgesetzt. Die Vorlesung ist für Studenten aller Semester (HL und Diplom) verständlich.
Als Einführung nützlich sind u.a.: Ballauff, Th.: Die Wissenschaft vom Leben. Eine Geschichte der Biologie. Freiburg/München 1954 (= Orbis academicus II/8). - Mägdefrau, K.: Geschichte der Botanik. Leben und Leistung großer Forscher. Stuttgart, Jena, New York, 2.  Aufl. 1992. - Crombie, A. C.: Von Augustinus bis Galilei (1959). München 1977 (dtv WR 4285). - Wightman, W.P.D.: Science and the Renaissance. Vol. I (An Introduction), Vol. II (An Annotated Bibliography) (= Aberdeen Univ. Studies No. 143-144). Edinburgh, London 1962. - Sarton, G.: Six Wings. Men of Science in the Renaissance. Bloomington 1960. - Sarton, G.: The Appreciation of Ancient and Medieval Science during the Renaissance (1450-1600). Philadelphia 1955.



B) SPEZIALVORLESUNGEN


Gudrun Wolfschmidt
Nr. 11.021
Wissenschaftsgeschichte und Museum
2st., Mi 14 - 16
Beginn: 28.10.96, Geom H 3

Zunächst soll der Weg vom Kuriositätenkabinett zum Museum aufgezeigt werden. Der Auftrag der Museen lautet Sammeln, Bewahren und Forschen, abgesehen von dieser Arbeit innerhalb des Museums ist zudem für die Außenwirkung der Museen der Bildungsauftrag zu nennen, also das Kulturgut der Öffentlichkeit zu erschließen und zu präsentieren. Am Beispiel verschiedener naturwissenschaftlicher und technischer Museen soll die vielseitige Museumsarbeit verdeutlicht und folgende Aspekte diskutiert werden: Konzeption einer Ausstellung, Texte im Museum, Medieneinsatz, interaktive Demonstrationen, Museumsdidaktik und Ausstellungsdesign.
Exkursionen zu Museen oder Sammlungen in Hamburg sind vorgesehen.
Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Literatur: Grote, A. (Hrsg.): Macrocosmos in Microcosmo. Die Welt in der Stube. Zur Geschichte des Sammelns 1450 - 1800. Opladen 1994 (= Berliner Schriften zur Museumskunde, 10) 1994. Auer, H.: et al.: Denkschrift Museen. Boppard 1974. - Treff, H.-A. (Hrsg.): Museen unter Rentabilitätsdruck. International Council of Museums, Deutsches Nationalkomitee 1998. - Wiese, G. u. R.: Museums-Management. Ehestorf 1994. - Rohr, A. von: Kulturgut - Erfassen, Erschließen, Erhalten. Göttingen 1977. - Deymann, U.: Museumspädagogik. Marburg 1983. - Branner, W.: Industrielles Kulturgut im Museum. Fragen zur Restaurierung. Mannheim 1989. - Hudson, K.: Museums of Influence. Cambridge/New York 1988.



C) SEMINARE


Interessentinnen und Interessenten für Seminare werden gebeten, sich bereits vor Semesterbeginn im Geschäftszimmer in die ausliegenden Teilnehmerlisten einzutragen und für die ersten Sitzungen Referate nach Themenabsprache mit den Veranstaltern vorzubereiten.


Christian Hünemörder, Karin Reich
Nr. 11.041 - Seminar zur Vorlesung 11.001:
Allgemeine Naturwissenschafts- und Technikgeschichte III
(17. und 18. Jahrhundert)

2st., Di 18.00 - 19.30 Uhr
Beginn: 27.10.98, Geom 434

Die Vorlesung ergänzend werden spezielle Themen in Form von Referaten behandelt. Eigene Themenvorschläge sind willkommen.
Spezielle Vorkenntnisse werden nicht erwartet. Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung 11.001 ist wünschenswert.
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben.


Karin Reich
Nr. 11.042 - GrK-Seminargif[1] - Seminar zur Vorlesung 11.002:
Geschichte der Mathematik II
(Mittelalter und frühe Neuzeit in Europa)

2st., Do 18.00 - 19.30 Uhr
Beginn: 29.10.98, Geom 434

In Form von Referaten werden ausgewählte Themen aus dem Stoff der Vorlesung vertieft. Beide Veranstaltungen sollen sich gegenseitig ergänzen.
Spezielle mathematische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben.


Gudrun Wolfschmidt
Nr. 11.043 - Seminar zur Vorlesung 11.003:
Geschichte der Physik II
(16. bis 18. Jahrhundert)

2st., Di 16 - 18 Uhr
Beginn: 27.10.98, Geom 432

Begleitend zur Vorlesung sollen ausgewählte, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern abzustimmende Themen aus dem Bereich der Geschichte der Physik der frühen Neuzeit bis ins 18. Jahrhundertin Referaten und anschließenden Diskussionen näher behandelt werden.
Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung Geschichte der Physik II wird empfohlen, aber nicht vorausgesetzt.
Literatur: Vergleiche Hinweise bei der Vorlesung Geschichte der Physik II. Eine ausführliche Literaturliste wird im Seminar bekanntgegeben.


Jost Weyer
Nr. 11.044 - Seminar zur Vorlesung 11.004:
Geschichte der Chemie II
(Von Paracelsus bis Lavoisier)

2st., Fr 16.00 - 17.30 Uhr
Beginn: 23.10.98, Geom 432

In diesem Seminar sollen ausgewählte Themen aus dem Stoff der Vorlesung behandelt werden, in Form von Referaten oder durch Interpretation von Quellentexten. Die Auswahl der Themen richtet sich nach den Interessen und Vorkenntnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Elementare chemische Kenntnisse sind erwünscht.
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben.


Christian Hünemörder
Nr. 11.045 - Seminar zur Vorlesung 11.005:
Geschichte der Biologie II
(Renaissance bis 17. Jahrhundert)

2st., Do 16 - 18 Uhr
Beginn: 29.10.98, Geom 432

Die Wiederbelebung der Naturgeschichte in der Renaissance, vor allem durch humanistische gebildete Ärzte wie Konrad Gesner und Leonhart Fuchs, führte zu vielen neuen Erkenntnissen. Ausgehend von den Lehren der antiken Autoritäten, stellte man durch eigene Beobachtungen in der Natur und durch Untersuchungen und Experimente fest, daß vieles sich anders verhielt als bisher überliefert wurde. Dies gab den Anstoß für Lokalfloren in verschiedenen Gebieten und die nachfolgende, vielfach darauf aufbauende Kräuterbuchliteratur. In der Zoologie lieferten bedeutende Humanisten umfangreiche enzyklopädische Darstellungen der einzelnen Tierklassen, die neue anatomische und taxonomische Erkenntnisse mit traditionellen natur- und kulturhistorischen Elementen verbanden. An ausgewählten Beispielen soll die erstrebte und weitgehend erreichte Synthese zwischen Altem und Neuem aufgezeigt werden, durch welche die systematisch geordnete Naturbeschreibung des 18. Jahrhunderts grundlegendvorbereitet wurde.
Es werden allgemeine biologische Vorkenntnisse vorausgesetzt und Lateinkenntnisse erwartet.
Literatur: Sarton, G.: The Appreciation of Ancient and Medieval Science during the Renaissance (1450-1600). Philadelphia 1955. - Boas, M.: Die Renaissance der Naturwissenschaften 1450-1630. Das Zeitalter des Kopernikus. Gütersloh 1965.


Gudrun Wolfschmidt
Nr. 11.046 - Seminar zur Vorlesung Nr. 11.021
Seminar: Wissenschaftsgeschichte und Museum
2st., Mi 16 - 18 Uhr
Beginn: 28.10.96, Geom 432

Referate

Begleitend zur Vorlesung sollen ausgewählte, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Thema 'Wissenschaftsgeschichte und Museum' anhand von Quellen besonders instrumenteller Art in Referaten und anschließenden Diskussionen vertieft behandelt werden. Geplant ist die gemeinsame Bearbeitung von Instrumenten und eventuell die Planung und Realisierung einer kleinen Ausstellung.
Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der gleichzeitige Besuch der Vorlesung 'Wissenschaftsgeschichte und Museum' wird empfohlen.
Literatur: Vergleiche Hinweise bei der Vorlesung 'Wissenschaftsgeschichte und Museum'. Eine ausführliche Literaturliste wird im Seminar ausgegeben und erläutert.


Jost Weyer
Nr. 11.047 - Seminar zur Naturwissenschaftsgeschichte:
Historische Beispiele zur Verantwortung des Naturwissenschaftlers
2st., Do 16 - 18
Beginn: 29.10.98, Geom 430

In diesem Seminar soll anhand von historischen Beispielen die Rolle des Naturwissenschaftlers und seiner Forschung insbesondere in bezug auf Waffentechnik und Vorbereitung, Ausführung und Verhinderung von Kriegen untersucht werden. Folgende Themen stehen als Vorschlag u.a. zur Auswahl:

Innerhalb des gesteckten Rahmens sind auch andere Themen möglich, soweit es die Quellenlage zuläßt. Das Seminar soll ein Beitrag zur heutigen Friedensdiskussion sein.
Elementare chemische und physikalische Kenntnisse sind erwünscht.
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben.


Manfred Kudlek, Güther Oestmann
Nr. 11.052 - Seminar über Kalendersysteme
Kalendersysteme: Geschichte und mathematisch-astronomische Grundlagen
2st., Mi 10 - 12 Uhr
Beginn: 28.10.98, Geom 430

Kalendersysteme stellen eines der ältesten Anwendungsgebiete der Mathematik dar. Vorwiegend auf astronomische Beobachtungen gegründet, versuchen sie im Idealfall, die verschiedenen periodischen Himmelserscheinungen miteinander in Einklang zu bringen und ein für lange Zeit gültiges System zu entwickeln. Aber auch politische, religiöse und andere gesellschaftliche Einflüsse spielten bei der Entstehung und Ausbreitung von Kalendersystemen eine wichtige Rolle. Der jeweilige historische Hintergrund und die zugrundeliegenden astronomisch - mathematischen Tatsachen sollen im Seminar für einige der bedeutenderen Kalendersysteme betrachtet werden.
Grundkenntnisse der Mathematik und Astronomie.
Literatur: Zemanek, H.: Kalender und Chronologie. Bekanntes und Unbekanntes aus der Kalenderwissenschaft. 2. Aufl. München/Wien 1981 (Einführung) - Ginzel, F.K.:Handbuch der mathematischen und technischen Chronologie: Das Zeitrechnungswesen der Völker. Leipzig 1906/14 (ausführliches Nachschlagewerk).


Güther Oestmann
Nr. 11.055 - (Lektürekurs)
Seminar zur antiken Astronomie
Mi 12.00 - 13.30 Uhr
Beginn: 28.10.98, Geom 432

Anhand der Dissertation von J.C. Evans (The History and Practice of Ancient Astronomy) sollen die Grundlagen der antiken Astronomie (Himmelskoordinaten, Planetentheorie, Zeit- und Kalenderrechnung) erarbeitet werden.
Grundkenntnisse der Mathematik und Astronomie. Laufende, aktive Mitarbeit wird erwartet.
Literatur: Arbeitskopien werden zur Verfügung gestellt.


Jost Weyer
Nr. 11056 - Seminar zur Alchemie und frühen Chemie:
Elementenlehre und Materietheorie
von den Vorsokratikern bis zum 17. Jahrhundert

2st., Mo 16 - 18 Uhr
Beginn: 26.10.1998, Geom 430

Dieses Seminar ist der Entwicklung des Elementbegriffs von den ersten Anfängen bis zu dem Zeitpunkt gewidmet, als die Autorität der aristotelischen Elementenlehre zunehmend in Frage gestellt wurde. Folgende Themen sollen u.a. behandelt werden: Materietheorie bei den Vorsokratikern. Platons geometrische Elementenlehre. Elementenlehre und Materietheorie von Aristoteles. Schwefel-Quecksilber-Theorie. Drei - Prinzipien - Lehre von Paracelsus. Korpuskulartheorie von Descartes. Beiträge von Boyle und Jungius zur Elementenlehre.
Elementare chemische Kenntnisse sind erwünscht.
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben.


Christian Hünemörder
Nr. 11.058 - Seminar zur Biologiegeschichte:
Populäre zoologische Werke des 19. und 20. Jahrhunderts
2st., Do 18.00 - 19.30 Uhr
Beginn: 29.10.98, Geom 432

Vom Brehm bis zu Grzimeks Tierleben sollen in gemeinsamer Lektüre und Referaten allgemeinverständliche Werke wie unten auf ihre Anlage, ihre Ziele und ihr Tierverständnis hin untersucht werden.
Es werden allgemeine biologische Vorkenntnisse vorausgesetzt.
Literatur: Brehme, A.E.: Illustriertes Thierleben, 6 Bände. Hildburghausen 1864 - 1869. - Curier,: Das Thierreich, übersetzt von F.S. Voigt, 6 Bde. Leipzig 1831 - 1843. - Grzimeks Tierleben, 6 Bde. Zürich 1969 - 1971. Hesse, R. - Doflein, F.: Tierbau und Tierleben, 2 Bde. Leipzig/Berlin 1910 - 1914. - Jäger, G.: Deutschlands Thierwelt, 2 Bde. Stuttgart 1874.


Güther Oestmann
Nr. 11.060 - Seminar zur Geschichte der Meteorologie:
Von Sintflutprophezeiungen zur Physik der Atmosphäre
2st., Mo 14 - 16 Uhr
Beginn: 26.10.98, Geom 430

Im Seminar wird ein Überblick über die Geschichte der Meteorologie gegeben. Dabei soll die Entwicklung der synoptischen Meteorologie und die Geschichte der meteorologischen Instrumente im Mittelpunkt stehen.
Keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Laufende, aktive Mitarbeit wird erwartet.
Literatur: Schneider, K. - Carius: Wetterkunde, Wetterforschung. Geschichte ihrer Probleme und Erkenntnisse in Dokumenten aus drei Jahrtausenden. Freiburg/München 1955.


Christoph J. Scriba, Philip Beeley
Nr. 11.048 - GrK-Seminargif[1]
Seminar zur Bearbeitung wissenschaftlicher Nachlässe
14tägl., Fr. 10 - 13 Uhr
Das Seminar wird in den Räumen des Graduiertenkollegs Textüberlieferung in der Bodenstedtstraße 16 (Raum 316) stattfinden.
Vorbesprechung: 23.10.98, 10.00 Uhr, Geom E 11/13
Vorgesehene Termine: 30. Okt., 13. u. 27. Nov., 11. Dez., 08. und 22. Jan., 5. Febr.
Auf der ersten Sitzung werden die weiteren Termine vereinbart.

In diesem Seminar, das vor allem für fortgeschrittene Studentinnen und Studenten des Faches Geschichte der Naturwissenschaften gedacht ist, sollen die Probleme und Methoden der Erschließung und Veröffentlichung wissenschaftlicher Nachlässe vergleichend an einem Nachlaß aus dem 17. und einem aus dem 20. Jahrhundert erörtert werden. Zugrundegelegt werden der Briefwechsel des Mathematikers John Wallis (1616-1703) und der Nachlaß des Naturwissenschafts- und Technikhistorikers Hans Schimank (1888-1979). Ersterer nahm eine Schlüsselstellung bei der Entstehung der modernen Naturwissenschaft in England ein, letzterer leistete einen wichtigen Beitrag zur Etablierung der Wissenschafts- und Technikgeschichte im 20. Jahrhundert.
Vertrautheit mit der deutschen Schreibschrift (Sütterlin) und der Fraktur-Schrift.
Literatur: Hermann, A.: Die Funktion und Bedeutung von Briefen. In: Wolfgang Pauli: Wissenschaftlicher Briefwechsel. Bd. I, hrsg. von A. Hermann, K. von Meyenn, V. F. Weisskopf. New York, Heidelberg, Berlin 1979. S. XI-XLVII. - Mommsen, W. A. : Die Nachlässe in deutschen Archiven. Boppard 1971. S. VI-XXVI. Dort sind weitere Literaturhinweise zu finden.


Christian Hünemörder, Gudrun Wolfschmidt
Nr. 11.061
Seminar über neuere Forschungen
zur Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik

2st., Mo 18 - 19.30 Uhr
Beginn: 26.10.98, Geom H 6

In diesem Seminar geben Promovierende und andere Referenten und Referentinnen Arbeitsberichte über den augenblicklichen Stand ihrer Forschungen. Dabei liegt der Akzent weniger auf den Ergebnissen als vielmehr auf der Vielfalt ihrer Ansätze. Soweit die finanziellen Mittel es erlauben, werden auch auswärtige Vortragende eingeladen. Allen denen, die im Fach Geschichte der Naturwissenschaften arbeiten wollen, ist die Teilnahme dringend anzuraten.
Eine Liste mit den Namen der Vortragenden und den Themen der Referate ist im Geschäftszimmer erhältlich.
Man achte auf einen entsprechenden Aushang im Schaukasten des IGN!


Siehe auch: Vorträge im Kolloquium


D) EXKURSIONEN


Gudrun Wolfschmidt
Nr. 11.071
vgl. Programm der Oldenburg-Exkursion Naturwissenschafts- und technikhistorische Exkursion nach Oldenburg
2-tägig

Di 24. bis Mi 25. November 1998

Das Thema ist die physikalische Experimentierkultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Es ist vorgesehen, praktisch mit den Nachbauten von Instrumenten zu arbeiten, die in der Carl von Ossietzky- Universität Oldenburg hergestellt wurden. Die Exkursion wird inhaltlich vorbereitet im Rahmen des Seminars zur Geschichte der Physik II (Renaissance bis 18. Jahrhundert). Zusätzlich ist die Exkursion von Interesse für die Teilnehmer an Vorlesung und Seminar zum Thema Wissenschaftsgeschichte und Museum. Die Exkursion ist offen für alle Hörer der Wissenschaftsgeschichte und des Fachbereichs Mathematik.
Als voraussichtlicher Termin ist Ende November oder Anfang Dezember 1998 vorgesehen. Die Höhe der Kosten, die den TeilnehmerInnen entstehen, wird von der Höhe der bewilligten Zuschüsse abhängen.

Programm der Exkursion nach Oldenburg

Di 24. bis Mi 25. November 1998

  • 24.11.
    Abfahrt in Hamburg 8.45 Uhr (Gleis 4) IC 705 (Wagen 3, Plätze 61, 63-67),
    Ankunft in Bremen 9.45 Uhr,
    ab Bremen 9.53 Uhr Gleis 2a RE 3116
    Ankunft in Oldenburg 10.22 Uhr
    (Übernachtung in der Jugendherberge Oldenburg, bitte Schlafsack oder Bettwäsche mitbringen oder 5.- DM zusätzlich bezahlen.)
    Mittagessen in der Mensa der Universität Oldenburg

    13 Uhr: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Prof. Dr. Falk Rieß -
    Didaktik der Physik und Wissenschaftsgeschichte: Einführungsvortrag Prof. Dr. Falk Rieß
    Experimente mit den Nachbauten historischer Instrumente (Dr. Peter Heering)

  • 25.11.
    10 Uhr: Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
    12 Uhr: Universität Oldenburg, Didaktik der Chemie - Prof. Dr. Walter Jansen
    14 Uhr: Museum für Naturkunde und Vorgeschichte

    Rückfahrt ab Oldenburg 17.27 Uhr, Gleis 6 RE 3157,
    18.02 Uhr Ankunft in Bremen,
    ab Bremen 18.15 Uhr, Gleis 9 EC/IC 700 (Sitzplätze Wagen 3, 41 bis 46)
    Ankunft Hamburg-Hauptbahnhof 19.07 Uhr,
    19.15 Uhr Hamburg-Dammtor RE 3540 - Ankunft 19.18 Uhr

    Kosten für Studenten: 25.-DM pro Teilnehmer
    (für Zugfahrt, Übernachtung und öffentlichen Nahverkehr); den Rest für Fahrtkosten und Übernachtung (einschließlich der Eintrittsgelder in Museen) trägt der Fachbereich Mathematik der Universität Hamburg.
    Interessenten sollen sich bitte schnellstens in die Liste im Sekretariat eintragen und die Teilnehmergebühr bezahlen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!



    Gudrun Wolfschmidt
    Exkursion nach München (4-tägig)

    Nicht im Vorlesungsverzeichnis der Universität Hamburg! - Nr. 11072
    vgl. Programm der München-Exkursion

    Die Exkursion ist offen für alle Hörer der Wissenschaftsgeschichte und des Fachbereichs Mathematik; sie wendet sich besonders an die Hörer der Vorlesung 'Geschichte der Physik II (Renaissance bis 18. Jahrhundert)'. Zusätzlich ist die Exkursion von besonderem Interesse für die Teilnehmer an Vorlesung und Seminar mit dem Thema 'Wissenschaftsgeschichte und Museum'.


    Programm der Exkursion nach München
    Mi 9. bis Sa 12. Dezember 1998



  • Mittwoch 09. Dezember 1998

    Bitte Lichtbild für MVV-Wochenkarte mitbringen!
    Abfahrt in Hamburg-Dammtor 9.03 Uhr ICE, Ankunft in München 14.43 Uhr
    (Übernachtung im Stadtzentrum - Euro Youth Hotel - Senefelderstr. 5, 80336 München, Tel. 089-5990880)
    15.30 Uhr Stadtmuseum München (geöffnet bis 20.30 Uhr):
    Fraunhofer-Werkstatt, Geschichte der Fotografie, Filmmuseum, Musikinstrumente.
    abends bis 20.30 Uhr ist die Staatliche Antikensammlung geöffnet!


    Gelegenheit zum Besuch des Christkindlmarktes in München.


  • Donnerstag 10. Dezember 1998


    Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik
    9.15 Uhr Begrüßung (Prof. Dr. J. Teichmann, Abteilung Programme)
    9.30 Uhr Führung in den Abteilungen Astronomie und Physik
    11 Uhr Vorführung: Chemie-Experimente
    14 Uhr Führung in der Abteilung Chemie:
    historische Laboratorien und Apotheke (Dr. Elisabeth Vaupel)
    15 Uhr Highlightführung im Deutschen Museum, Besuch von Bibliothek und Archiv
    17 Uhr Kaffeepause
    abends bis 20.00 Uhr sind die Alte Pinakothek (oder hier),
    die Prähistorische Staatssammlung und das Museum Villa Stuck geöffnet!
    abends bis 20.30 Uhr ist die Glyptothek geöffnet!


  • Freitag 11. Dezember 1998

    9.30 Uhr Museum Mensch und Natur, Nymphenburg (interaktive Demonstrationen!) -
    Sonderausstellung Gen-Welten bis 11.4.99.
    11.30 Uhr Geologische Staatssammlung der Universität München (Luisenstr. 37)
    14 Uhr Führung im Siemens-Museum (Entwicklung der Elektrotechnik, Computer)
    15 Uhr Wissenschaftshistorischer Stadtrundgang
    (Fraunhofer, Ohm, Röntgen, von Laue, Sommerfeld, Einstein);
    Gelegenheit zum Besuch der Bayerischen Staatsbibliothek
    bis 18 Uhr geöffnet: Architekturmuseum der Technischen Universität München
    abends: Gelegenheit zum Besuch vom Forum der Technik mit IMAX-Kino und Zeiss-Groß-Planetarium


  • Samstag 12. Dezember 1998

    9.30 Uhr Deutsches Museum oder Völkerkundemuseum oder
    Museum Reich der Kristalle - Mineralogische Staatssammlung München
    oder Kunstmuseen wie Neue Pinakothek, Residenzmuseum mit Antiquarium,
    Bayerisches Nationalmuseum oder Staatliche Sammlung für Ägyptische Kunst
    - vgl. Liste der Münchner Museen
    Abfahrt in München 17.15 Uhr ICE, Ankunft in Hamburg 22.56 Uhr

    Kosten für Studenten: 150.-DM pro Teilnehmer
    (für Zugfahrt und Übernachtung); den Rest für Fahrtkosten und Übernachtung (einschließlich der Eintrittsgelder in Museen) trägt der Fachbereich Mathematik.
    Interessenten sollen sich bitte schnellstens in die Liste im Sekretariat eintragen und die Teilnehmergebühr bezahlen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!



    Wir möchten ferner auf folgende medizin- und technikhistorische
    Vorlesungen und Seminare hinweisen:

    1. Lehrveranstaltungen des Instituts für Geschichte der Medizin
    Universitätskrankenhaus-Eppendorf, Martinistraße 52


    Fachbereich Medizin der Universität Hamburg

    U. Weisser, K. Sammet
    Nr. 40.103
    Kursus der medizinischen Terminologie
    Do 10.30 - 12.00/15.15 - 16.45
    Beginn: 29.10.98, Frauenklinik-Hörsaal, HNO-Hörsaal
    Siehe Sonderaushang!

    U. Weisser
    Nr. 41.012 (Vorlesung)
    Geschichte der Medizin
    2st., Mi 14.15 - 15.45 Uhr
    Beginn: 21.10.98, Anatomie-Hörsaal

    U. Weisser
    Nr. 04.867
    Seminar zur Geschichte der Medizin für Fortgeschrittene
    (pers. Anmeldung erforderlich)
    2st., Mi 17.45 - 19.15 Uhr
    Beginn: 28.10.98, Institut für Geschichte der Medizin



    2. Lehrveranstaltungen des
    Instituts für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte

    Fachbereich Philosophie und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg

    Allendeplatz 1, Tel. 040-4123-4363
    Prof. Dr. Ulrich Troitzsch


    Klaus Schlottau
    Nr. 05.423
    Einführung in die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte:
    Nachhaltiges Wirtschaften in historischer Perspektive:
    Energiegewinnung und Stoffrecycling vor der Industrialisierung.
    2st., Mo 10 - 12 Uhr
    Beginn: 27.10.98, Allende-Platz 1, HS 108

    Ulrich Troitzsch
    Nr. 05.424
    Einführung in das Fach Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
    2st., Mo 10 - 12 Uhr
    Beginn: 26.10.98, Allende-Platz 1, HS 138

    Ulrich Troitzsch
    Nr. 05.433
    Dat kan keen Swyn lesen: Wir lesen und schreiben deutsche Schrift
    2st., Mo 14 - 16 Uhr
    Beginn: 19.10.98, Allende-Platz 1, HS 138

    Ulrich Troitzsch Nr. 05.444
    Umweltprobleme im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
    2st., Do 10 - 12 Uhr
    Beginn: 22.10.98, Allende-Platz 1, HS 138

    Ulrich Troitzsch
    Nr. 05.451
    Neuere Tendenzen in der Technikgeschichtsschreibung
    (Sozialgeschichte der Technik)

    2st., Do 18 - 20 Uhr
    Beginn: 22.10.98, Allende-Platz 1, HS 107

    3. Frauen- und Geschlechtergeschichte

    Frauen- und Geschlechtergeschichte

    Helene Götschel, Mirjam Wiemeler
    Nr. 11.049
    Seminar zu Frauen- und Geschlechterstudien in der Wissenschaftsgeschichte
    2st., Mo 14.15 - 15.45 Uhr
    Beginn: 26.10.98, Geom 435

    In den letzten Jahren haben sich zahlreiche historische Forschungsarbeiten aus aus einer Frauen- und Geschlechterperspektive mit den Naturwissenschaften, Mathematik und Technik befaßt. Wurde zu Anfang eher nach großen Frauen in den Wissenschaften gefragt, so verlagerte sich der Schwerpunkt des Forschungsinteresses auf die Wechselwirkung zwischen der geschlechter-hierarchischen Organisation der Gesellschaft und der Wissenschaftsentwicklung. Dabei konnte gezeigt werden, daß naturwissenschaftliche Inhalte und Forschungsfragen nicht unabhängig vom Geschlechterverhältnis zu denken sind. In diesem Seminar sollen unterschiedliche Forschungsergebnisse und Methoden vorgestellt werden, die einen frauen- bzw. geschlechterhistorischen Zugang zur Wissenschaftsgeschichte ermöglichen. Dabei wollen wir Entwicklungslinien nachzeichnen und sehen, welche neuen Fragestellungen postmoderne feministische Theorien hervorgebracht haben.
    Literatur: Orland, B./Schich, E.: Das Geschlecht der Natur, Feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften. Frankfurt a.M. 1995. - Meinel, C. und Renneberg, M. (Hrsg.): Geschlechterverhältnisse in Medizin, Naturwissenschaft und Technik. Bassum/Stuttgart 1996.



    Siehe auch:


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    Gudrun Wolfschmidt,
    Letzte Änderung: 14. Mai 1999


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