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Zentrum für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik (GNT)

Regenbogen

Bunkermuseum

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Bunker

Das Bunkermuseum in Hamburg-Hamm


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Ausstellungsinhalte

Inmitten des zentrumnahen Stadtteiles Hamm befindet sich das in der Stadt Hamburg einzige Bunkermuseum. Die Betreiber haben in mehreren Jahren diesen geschichtlichen Bau aus dem 2. Weltkrieg restauriert, um hier eine große Ausstellung zu präsentieren. Dargestellt werden persönliche Erlebnisse von Zeitzeugen während der Luftangriffe auf Hamburg-Hamm, aber auch die von Bewohnern des Londoner Stadtteiles Holborn auf ihr Wohngebiet.

Weitere Themen sind dem Luftschutz und den verschiedenen Luftschutzbauten gewidmet. Zahlreiche Ausstellungsstücke und Dokumente vertiefen die Präsentation, die auch durch ihre vielen großformatigen Fotos besticht. Der unterirdische Vier-Röhrenbunker aus dem Jahre 1940/41 wurde mit nachgebautem Mobiliar in seinen Ursprungszustand versetzt, so daß ein Museum entstand, bei dem bereits das Gebäude an sich einen Bestandteil der gesamten Ausstellung bietet.


Bunker

Innenansicht des Bunkers

In unregelmäßigen Abständen bieten die Betreiber des Bunkermuseums Dia-Vorträge und ähnliche Veranstaltungen an. Eine der vier Röhren wurde für diese speziellen Anforderungen so eingerichtet, daß der Besucher einerseits die Atmosphäre eines Luftschutzbaus erfährt, andererseits aber dem gebotenen Programm angstfrei lauschen kann. Die Termine dieser Veranstaltungen werden jeweils rechtzeitig vorher in der Presse sowie im Bunkermuseum angekündigt.

Der Bunker besteht aus einem Eingangsbereich mit Treppe in die Tiefe, Gasschleuse, vier Röhren (Breite 2 Meter, Länge 17 Meter, Höhe 2,25 Meter), die jeweils 50 Menschen Platz boten, sowie einem Notausstieg. In der Zeit von April 1940 bis April 1941 wurde er errichtet. Seine Wände weisen eine Stärke von 1 Meter Beton auf, die mit einer Bewehrung zusätzlich verstärkt sind. Die Sohle liegt etwa 5 Meter tief im Erdreich Es handelt sich um einen Typenbau, von dem es etliche im Hamburger Stadtgebiet gibt, die jedoch grundsätzlich nicht begehbar sind. Alle wurden nach dem Kriege geräumt und stehen heute fast ausnahmslos unter Wasser. Charakteristisch war die einheitliche Ausstattung mit Bänken auf der einen und Ablagemöglichkeiten auf der gegenüberliegenden Seite. Für Beleuchtung und Beheizung war Strom vorhanden. Handbetriebene Lüftungsmaschinen sorgten für Frischluftzufuhr.



Standort

Das Bunkermuseum befindet sich auf dem Grundstück der Wichernkirche in Hamm:
Wichernsweg 16, 20537 Hamburg-Hamm.


Bunkerstandort


Öffnungszeiten

Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr
(in den Hamburger Sommerferien gelten andere Zeiten).

Eintritt: 3.- DM
Führungen für Gruppen und Schulklassen nach Absprache.
Info: Stadtteilarchiv Hamm, Tel. 040/2513927


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(Kulturgeschichte, Naturwissenschaft und Technik)


briefkas br-anim Gudrun Wolfschmidt plume Hamburg, (erstellt 2. Juni 2000) 26. April 2014


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