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Ausstellung: Popularisierung der Naturwissenschaften

Popularisierung der Biologie

Vom 16. Jahrhundert an wurden sehr viele Beobachtungen über Pflanzen und Tiere zusammengetragen, die einerseits in wissenschaftliche Publikationen Eingang fanden und andererseits für bestimmte Interessenten in populäre Form gebracht wurden. Zwischen beiden Gruppen gab es kaum Beziehungen.
In der Botanik bestand die Popularisierung vor allem in der Verwendung der deutschen Sprache und der Beigabe von Illustrationen in Form von Holz-, Kupfer- oder Stahlstichen, die ein Wiedererkennen in der freien Natur ermöglichten.
[Cyclaminus rotunda]Cyclaminus rotunda
Quelle: Fuchs 1545, S. 254.

In der Zoologie wählten die Liebhaber für ihre Beobachtungen entweder die durch ihre Metamorphose und die Schönheit ihrer Farben interessanten Insekten als Objekt der Zucht und Beobachtung aus (wie Rösel von Rosenhof und Maria Sibylla Merian) oder höhere Tiere wie Vögel, Fische und Säugetiere (wie Baldner).
Da sie unvoreingenommen das schilderten, was sie sahen, bereicherten sie gewissermaßen unabsichtlich das Wissen.
Der Zoologe Brehm stellte seine und fremde Beobachtungen zu einem die höheren Tiere umfassenden Tierleben zusammen, wobei er durch Vermenschlichung der Verhaltensweisen der Tiere an die Gefühle seiner Leser appellierte. Er erteilte gleichsam Zensuren und förderte damit einerseits den Schutz harmloser und den Menschen erfreuender und andererseits die Vernichtung wirklicher oder vermeintlicher Schädlinge.


Vitrine B: Popularisierung der Biologie (Zoologie)


Vitrine B: Popularisierung der Biologie (Botanik)

wolfschmidt@math.uni-hamburg.de

Die letzte Änderung stammt vom 2. März 2007.