anläßlich des 200. Geburtstages von
Wilhelm Weber (1804-1891)
und des 150. Todestages von
Carl Friedrich Gauß (1777-1855)
Carl Friedrich Gauß und Wilhelm Weber - Tangentenbussole
organisiert und zusammengestellt von
Gudrun Wolfschmidt und Karl-Heinrich Wiederkehr
Adresse: Von-Melle-Park 3, 20146 Hamburg
Termin: 3. März bis 2. April 2005
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-21 Uhr, Sa 10-18 Uhr, Eintritt frei
Flyer
Do 10.3.2005, 15-16 Uhr
Sa 12.3.2005, 11-12 Uhr
Do 17.3.2005, 15-16 Uhr
Sa 19.3.2005, 11-12 Uhr
Do 24.3.2005, 15-16 Uhr
Do 31.3.2005, 15-16 Uhr
Sa 02.4.2005, 11-12 Uhr
Gruppenführungen auf Anfrage:
Tel. 040-2200854 oder 42838-5857
Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen
(250 Seiten, über 100 Abbildungen):
Preis 9 Euro,
zu beziehen bei der Kasse
der
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
oder zu bestellen beim Schwerpunkt
Geschichte der Naturwissenschaften,
Mathematik und Technik,
Universität Hamburg.
Der Katalog ist leider vergriffen!
Die Ausstellung hat einen doppelten Anlaß, den 200. Geburtstag von Wilhelm Weber (1804-1891) und den 150. Todestag von Carl Friedrich Gauß (1777-1855).
Gauß war nicht nur ,,Princeps Mathematicorum'', sondern er hatte durch seine geniale Berechnung der Bahn der Ceres schon in jungen Jahren Weltruhm erlangt.
Auch in der Physik, insbesondere auf dem Gebiet des Magnetismus, hat er unvergängliche Spuren hinterlassen. 1831 gelang es Gauß, den jungen Wilhelm Weber nach Göttingen zu holen. Die Früchte dieser ungewöhnlich engen Zusammenarbeit war die Schaffung der absoluten Maßsysteme, die Grundlage unserer heutigen elektrischen Einheiten sind.
Bei der Ausstellung gibt es auch Bezüge zu Hamburg, so bei der Hamburger Reaktion auf die ,,Göttinger Sieben'', zu denen auch Weber gehörte. Weiterhin sollten internationale geophysikalische Unternehmungen wie das ,,erste Polarjahr'' 1882-1883 genannt werden, wesentlich initiiert von Georg von Neumayer (1826-1909), seit 1875 Leiter der Deutschen Seewarte in Hamburg; es hatte den ,,Göttinger Magnetischen Verein'' mit Humboldt, Gauß und Weber zum Vorbild.
In der Ausstellung soll ferner die rasante Entwicklung der Elektrotechnik und der Kommunikation im 19. Jahrhundert illustriert werden. Bezüge zu Hamburg gibt es hier mit der Telegraphenlinie Hamburg - Cuxhaven, die 1848 als erste Telegraphenlinie nach dem Prinzip von Samuel Morse errichtet wurde. Der erste Inspektor der Telegraphenlinie Friedrich Clemens Gerke (1801-1888) hat das Morsealphabet überarbeitet und in die heutige Form gebracht. Schließlich beruht die weitere Entwicklung der drahtlosen Telegraphie, der Funktechnik, auf Heinrich Hertz (1857-1894), geboren in Hamburg, der die elektromagnetischen Wellen entdeckt hatte.
Weitere Themen sind Anfänge des Magnetismus und die Anwendung des Kompasses und geomagnetischer Karten zur Navigation. Ferner sollen solare und kosmische Magnetfelder und deren Auswirkung auf die Erde in Form von Nordlichtern, geomagnetischen Stürmen und Funkstörungen vorgestellt werden.
A3-Plakat der Ausstellung
Einladung zur Ausstellungseröffnung
Presseerklärung zur Ausstellungseröffnung
Begleitbuch zur Ausstellung: Vom Magnetismus zur Elektrodynamik (Hamburg 2005)
Blick in die Ausstellung
Weitere Bilder - Virtuelle Ausstellung
Themen der Ausstellung:
Eduard Wilhelm Weber (1804-1891) - Leben und Werk (Die Göttinger Sieben)
Anfänge des Magnetismus (Maricourt, Norman, Gilbert)
Bedeutung, Entwicklung des Kompasses und geomagnetischer Karten
für die Seefahrt
Humboldt, Gauß und Weber - Von der Relativ- zur Absolutmessung
Erdmagnetische Observatorien, speziell Wingst
Solarterrestrische Beziehungen und Magnetfelder im Kosmos
Vom Bernstein zum Voltaelement - Reibungselektrizität und
Galvanische Elektrizität
Entwicklung der Elektrodynamik von Oersted bis Weber
Entwicklung der Kommunikation: Telegraphie und Telefon
Elektrotechnik und Elektronentheorie
Von den elektromagnetischen Wellen zur drahtlosen Telegraphie
Die Ausstellung im Hamburger Abendblatt vom 4.3.2005:
Gauss-Jahr 2005
Weitere Gauß-Ausstellungen 2005:
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Erstellt: 5. April 2005. Last update: 9. April 2018.
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