Nach der Tagungseinführung durch Moritz Epple aus Mainz über ,,Dichte und Dünne Beschreibungen in der Mathematikgeschichte'' und der anschließenden Diskussion, an die immer wieder angeknüpft werden konnte, wurden insgesamt 15 Vorträge zu den verschiedenartigsten Themen gehalten. Das mentalitätshistorische Modell, welches Uschi Gunthermann aus Wuppertal in ihrem Vortrag vorstellte, war ein weiterer Diskussionspunkt, an den wiederholt angeknüpft wurde. Eine große Rolle spielten ferner auch die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Mathematik, denen ein ganzer Tag gewidmet war. Im Rahmenprogramm waren neben einer Hafenrundfahrt und einem Stadtrundgang auch ein Ausflug nach Blankenese enthalten, bei dem vor dem leider dann einsetzenden Regen der Blick auf den Verlauf der Elbe vom Bismarckstein aus genossen werden konnte.
Leider mußte schon am Sonntagabend (29. Oktober) der größte Teil der Teilnehmenden abreisen, so daß nur mehr ein kleiner Kreis auch die letzten drei nicht minder interessanten Vorträge zu hören bekam. Hier sollten bei der Planung der nächsten in Heidelberg stattfindenden Tagung überlegt werden, ob die Tagung nicht auf insgesamt drei Tage begrenzt werden sollte. Dadurch würde natürlich die Anzahl der Vortragenden eingeschränkt! Als Rahmenthema für diese nächste Tagung wurde ,,Mathematik und Öffentlichkeit'' gewählt, daneben soll besonders die wissenschaftshistorische Methodik diskutiert werden.
Andreas Wilke