Inhalt:
Vierter Teil eines viersemestrigen Zyklus.
Es wird versucht, anhand von ausgewählten Beispielen
aus dem Bereich der Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik einen
groben Überblick über einige neuere Entwicklungen zu geben.
Vorkenntnisse:
Teilnahme an den ersten drei Teilen dieses
Vorlesungszyklus ist erwünscht, aber nicht unbedingt Voraussetzung.
Literatur:
Mason, S.F.: Geschichte der
Naturwissenschaft. Stuttgart 1974 (Nachdruck Stuttgart 1991). -
Knight, D.: The Age of Science. The Scientific World-View in the
Nineteenth Century. Oxford 1986.
Inhalt:
Es wird um die Geschichte der Mathematik während des
18., 19. und 20. Jahrhunderts gehen. Dabei wird nicht die Schilderung einer
kontinuierlichen Entwicklung angestrebt, sondern es wird vielmehr versucht
werden, anhand ausgewählter Beispiele aus möglichst vielen und verschiedenartigen
Bereichen einige Einblicke vorzustellen.
Vorkenntnisse:
Allgemeine Grundlagen der Höheren Mathematik,
Spezialkenntnisse sind nicht erforderlich.
Literatur:
Scholz, E.: Geschichte der Algebra.
Eine Einführung. Mannheim u.a. 1990. - Mainzer, K.: Geschichte der
Geometrie. Mannheim u.a. 1980. - Crowe, M.: A History of Vector
Analysis. London 1967. - Klein, F.: Vorlesungen über die Entwicklung
der Mathematik im 19. Jahrhundert. New York 1956. - Companion Encyclopedia of
the History and Philosophy of the Mathematical Sciences. 2 Bde., London, New
York 1994.
Inhalt:
Zweiter Teil eines dreisemestrigen Zyklus.
Überblick über die Geschichte der Chemie vom Beginn des
16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.
Vorkenntnisse:
Elementare chemische Kenntnisse sind erwünscht.
Literatur:
R.P. Multhauf: The Origins of Chemistry.
(1966) - J.M. Stillman: The Story of Alchemy and Early Chemistry (1924).
- J.R. Partington: A Short History of Chemistry (1937).
Inhalt:
Die Entstehung der Biologie aus der Naturgeschichte im
Zusammenhang mit den politischen und kulturellen Strömungen der Zeit.
Vorkenntnisse:
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich.
Literatur:
Wird in der Vorlesung bekanntgegeben.
Inhalt:
Die Vorlesung gibt eine allgemeine Übersicht über die
wichtigsten Innovationen in der Physik vom Anfang des neunzehnten Jahrhunderts
bis zur Entstehung der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik im frühen
zwanzigsten Jahrhundert. Dazu kommen einige Betrachtungen über die Entwicklung
der Physik als Disziplin, über die Beziehungen zwischen experimenteller und
theoretischer oder mathematischer Physik, über die Entstehung physikalischer
Laboratorien usw.
Vorkenntnisse:
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse
erforderlich.
Literatur:
Wird in der Vorlesung bekanntgegeben.
Inhalt:
Als Ergänzung zur Vorlesung werden ausgewählte, mit den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern abzustimmende Themen aus dem Bereich der
Naturwissenschaft und Technik des 19. und 20. Jahrhunderts in Referaten und
anschließenden Diskussionen näher behandelt.
Vorkenntnisse:
Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; der
gleichzeitige Besuch der Vorlesung 11.001 wird empfohlen.
Literatur:
Vgl. die Hinweise zur Vorlesung 11.001.
Inhalt:
Als Ergänzung zur Vorlesung werden ausgewählte, mit den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern abzustimmende Themen aus dem Bereich der neueren
Mathematikgeschichte in Referaten und anschließenden Diskussionen näher
behandelt.
Vorkenntnisse:
Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; der gleichzeitige Besuch der
Vorlesung 11.002 wird empfohlen.
Literatur:
Vgl. Hinweise zur Vorlesung 11.002.
Inhalt:
In diesem Seminar sollen ausgewählte Themen aus dem Stoff
der Vorlesung behandelt werden, in Form von Referaten oder durch Interpretation
von Quellentexten. Die Auswahl der Themen richtet sich nach den Interessen
und Vorkenntnissen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Vorkenntnisse:
Elementare chemische Kenntnisse sind erwünscht.
Literatur:
Wird im Seminar bekanntgegeben.
Inhalt:
In gemeinsamer Lektüre werden einzelne Themen zur
Biologie im 18. und 19. Jahrhundert in Referaten näher behandelt.
Vorkenntnisse:
Keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich.
Literatur:
Wird im Seminar bekanntgegeben.
Inhalt:
In diesem Seminar, das vor allem für fortgeschrittene
Studentinnen und Studenten des Faches ,,Geschichte der Naturwissenschaften``
gedacht ist, sollen die Probleme und Methoden der Erschließung und
Veröffentlichung wissenschaftlicher Nachlässe vergleichend an einem Nachlaß
aus dem 17. und einem aus dem 20. Jahrhundert erörtert werden. Zugrundegelegt
werden der Briefwechsel des Mathematikers John Wallis (1616 - 1703) und der
Nachlaß des Naturwissenschafts- und Technikhistorikers Hans Schimank
(1888 - 1979). Ersterer nahm eine Schlüsselstellung bei der Entstehung der
modernen Naturwissenschaft in England ein, letzterer leistete einen wichtigen
Beitrag zur Etablierung der Wissenschafts- und Technikgeschichte im 20.
Jahrhundert.
Vorkenntnisse:
Vertrautheit mit der ,,deutschen
Schreibschrift`` (Sütterlin) und der Fraktur-Schrift.
Literatur:
Hermann, A.: Die Funktion und
Bedeutung von Briefen. In: Wolfgang Pauli: Wissenschaftlicher
Briefwechsel. Bd. I, hrsg. von A. Hermann, K. von Meyenn, V. F.
Weisskopf. New York, Heidelberg, Berlin 1979. S. XI-XLVII. - Mommsen,
W. A. : Die Nachlässe in deutschen Archiven. Boppard 1971. S. VI-XXVI.
Dort sind weitere Literaturhinweise zu finden.
Inhalt:
Es gibt in Deutschland - und anderen Ländern - Museen, welche der
Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik gewidmet sind, entweder
allgemein oder speziellen Gebieten wie der Pharmazie, der Schiffahrt oder
der Salzproduktion. Zahlreicher sind diejenigen Museen, in denen nur einige
Gegenstände ausgestellt sind, die der Geschichte der Naturwissenschaften
zuzurechnen sind, etwa physikalische Instrumente oder chemische Geräte.
Schließlich gibt es Ausstellungen, oft im Zusammenhang mit einem Jubiläum,
die einen bedeutenden Naturwissenschaftler oder eine wichtige wissenschaftliche
Entdeckung zum Thema haben. Die Art und Weise der Präsentation von Geschichte
der Naturwissenschaften in Museen und Ausstellungen soll in konkreten
Einzelbeispielen erörtert werden, bei deren Auswahl, wenn möglich, die
Fachrichtung und Interessen der Seminarteilnehmer berücksichtigt werden
sollen. Auch zwei oder drei Museumsbesichtigungen in Hamburg oder der näheren
Umgebung sind geplant.
Vorkenntnisse:
Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Literatur:
Wird im Seminar bekanntgegeben.
Inhalt:
Die Geburt der modernen Naturwissenschaft im 17. Jahrhundert ist manchmal
als Tragödie charakterisiert worden. Der frühmoderne Intellekt löste das
Rätsel des Weltalls durch eine rücksichtslose Trennung der Welt in eine
materielle und eine geistige Domäne. Die Natur wurde dabei völlig mechanisiert.
In diesem Seminar wird diese Vorstellung eines ,,Uhrwerkuniversums``
einigermaßen nuanciert. Die Frage nach dem Verhältnis von Geist und Materie
drängte sich in vielen wissenschaftlichen Arbeiten in den letzten
Jahrhunderten implizit oder explizit auf, sogar in der Physik des 19. und
20. Jahrhunderts. Viele suchten nach geistigen Prinzipien in der Natur oder
versuchten, lebensphilosophische Gedanken in ihren naturwissenschaftlichen
Theorien zu verwenden. In diesem Seminar besprechen wir einige
Beispiele.
Vorkenntnisse:
Keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich.
Literatur:
Wird im Seminar bekanntgegeben.
Inhalt:
Historiker sind sich im allgemeinen darüber einig, daß seit dem 17. Jahrhundert
das Experiment eine essentielle Rolle in der modernen Naturwissenschaft spielt.
Aber wie diese Situation zustande gekommen ist, wie sich diese Rolle im Lauf
der Zeit geändert hat, und welche problematischen Aspekte damit verbunden waren,
ist weniger klar. In diesem Seminar wird anhand von einigen historischen Studien
über verschiedene Episoden aus dem 17. bis 20. Jahrhundert näher auf diese
Fragen eingegangen.
Vorkenntnisse:
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich.
Literatur:
Wird im Seminar bekanntgegeben.
Inhalt:
Bis in das 19. Jahrhundert hinein setzte die Astronomie Standards der
Meßgenauigkeit von Instrumenten. Eine klare Vorstellung von Instrumenten-
und Meßfehlern und Versuche zu deren Verminderung bzw. systematischer
Ausschaltung sind bereits bei Astronomen der Renaissance (v.a. Tycho Brahe)
nachweisbar. Im Seminar sollen die Entwicklungsgeschichte verschiedener
Instrumententypen (Armillarsphäre, Himmelsglobus, Astrolabium, Jakobsstab,
Spiegelsextant etc.) bearbeitet und Zusammenhänge zwischen bestimmten
astronomischen Fragestellungen behandelt werden. Allgemeiner wird auch auf
die besonderen historiographischen Probleme der Beschäftigung mit
wissenschaftlichen Instrumenten eingegangen.
Vorkenntnisse:
Grundkenntnisse der Astronomie.
Literatur:
Turner, A.: Early Scientific Instruments Europe 1400-1800. London 1987.
- Pedersen, O.: ,,Astronomy``, in: Lindberg, D.C. (Hg.), Science in the
Middle Ages. Chicago 1978, S. 303-337. - Bennett, J.A.: The Divided
Circle: A History of Instruments for Astronomy, Navigation and Surveying.
Oxford 1987.
Inhalt:
Das Seminar soll einen ersten Eindruck von der mittelalterlichen und
frühneuzeitlichen Alchemie in England vermitteln. Drei Werke wurden
exemplarisch ausgewählt: ein alchemistisches Werk sowie eine Erzählung und
eine Komödie, in denen das Alchemisten-Thema literarisch verarbeitet ist.
Das ,,Ordinal of Alchemy`` (1477) von Thomas Norton ist ein in sieben Kapitel
eingeteiltes Gedicht mit traditionellem Inhalt, das auch Informationen über
Alchemisten und die alchemistische Praxis liefert. In der zu den ,,Canterbury
Tales`` von Geoffroy Chaucer gehörenden Erzählung ,,The Canon's Yeoman's
Tale`` (1386/89) wird ein heruntergekommener Kleriker geschildert, der sich
der Alchemie verschrieben hatte, aber von ihr enttäuscht wurde. Die Komödie
,,The Alchemist`` (1610) von Ben Jonson handelt von einem Gauner-Trio, das
leichtgläubigen Menschen mit ihrer Goldmacherei Reichtümer verspricht, sie
in Wirklichkeit aber um ihr Hab und Gut erleichtert.
Vorkenntnisse:
Englisch-Kenntnisse sind erforderlich, da das ,,Ordinal`` von Norton nur in
einer englischen Ausgabe vorliegt. Elementare chemische Kenntnisse sind von
Vorteil.
Literatur:
Wird im Seminar bekanntgegeben.
Inhalt:
Entstehung, Ausbreitung und historische Bedeutung der Übertragung biologischer
Erkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten der Darwin'schen Abstammungs- und
Entwicklungslehre auf die menschliche Gesellschaft.
Vorkenntnisse:
Es sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich.
Literatur:
Wird im Seminar bekanntgegeben.
Inhalt:
In diesem Seminar geben Promovierende und andere Referenten und Referentinnen
Arbeitsberichte über den augenblicklichen Stand ihrer Forschungen. Dabei
liegt der Akzent weniger auf den Ergebnissen als vielmehr auf der Vielfalt
ihrer Ansätze. Soweit die finanziellen Mittel es erlauben, werden auch
auswärtige Vortragende eingeladen. Allen denen, die im Fach Geschichte der
Naturwissenschaften arbeiten wollen, ist die Teilnahme dringend anzuraten.
Eine Liste mit den Namen der Vortragenden und den Themen der Referate ist
im Geschäftszimmer erhältlich.
Hinweis:
Man achte auf einen entsprechenden Aushang im Schaukasten des IGN!
Interessierte werden gebeten, sich in die Teilnehmer/innen-Liste einzutragen,
die im Sekretariat des IGN ausliegt.
1. Lehrveranstaltungen des Instituts für Geschichte der Medizin,
Universitätskrankenhaus-Eppendorf, Martinistraße 52