Bartel Leendert van der Waerden

(geb. 1903)

Leider kein Bild vorhanden!
Bezug zu Hamburg Lebenslauf Mathematische Leistungen Literatur



Bezug zu Hamburg Zum Seitenanfang
Van der Waerden studierte u.a. in Hamburg.
Lebenslauf Zum Seitenanfang
  • 1903 am 2. Februar in Amsterdam geboren
  • 1919-1924 Studium in Amsterdam, Göttingen und Hamburg
  • 1926 Promotion in Amsterdam
  • 1927 Habilitation in Göttingen
  • 1927 Assistent und Privatdozent in Göttingen
  • 1928 ordentlicher Professor in Groningen
  • von 1931 bis Kriegsende Professor an der Universität Leipzig
  • 1947 Gastprofessor an der Johns Hopkins Univ. Baltimore
  • 1948-1951 Professor an der Universität Amsterdam
  • 1951 Berufung als Professor an die Universität Zürich
  • Seit 1972 Honorarprofessor in Zürich
Mathematische Leistungen Zum Seitenanfang
Van der Waerden beschäftigt sich mit zahlreichen mathematischen Gebieten, vor allem mit Algebra, algebraischer Geometrie, Zahlentheorie und Topologie, aber auch mit Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung sowie Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften. Die algebraische Geometrie erlangte mit seinen Arbeiten durch Befreiung von unscharfen Begriffsbildungen mittels algebraischer Methoden eine exakte Neubegründung. Weitere wichtige Arbeiten beschäftigen sich mit der Galoisschen Theorie, der Invariantentheorie und der Darstellungstheorie. Aus seinen wahrscheinlichkeitstheoretischen Arbeiten ziehen Biologen und Mediziner unmittelbaren Nutzen; so stammt von van der Waerden ein parameterfreier Test (X-Test), zu dem er auch Tabellenmaterial herausgegeben hat. Seine Werke zeichnen sich durch einprägsame und verständliche sowie präzise Darstellung der wichtigen Sachverhalte aus, so z.B. in seiner zweibändigen "Modernen Algebra". Weitere herausragende Publikationen sind die "Einführung in die algebraische Geometrie", die Einführung in "Mathematische Statistik", "Die gruppentheoretische Methode in der Quantenmechanik" oder die beiden Bände "Erwachende Wissenschaft".
Literatur Zum Seitenanfang
  1. Lexikon bedeutender Mathematiker, Verlag Harri Deutsch, 1. Auflage, Frankfurt/M. 1990
  2. Elem. Math 28 (1973), 25-32
  3. 100 Jahre Mathematisches Seminar der Karl-Marx-Univ. Leipzig, Berlin 1981, S. 218-244

Zurück zum Virtuellen Stadtrundgang in Hamburg
(Kulturgeschichte, Naturwissenschaft und Technik)

Institut für Geschichte der Naturwissenschaften - Universität Hamburg