Regenbogen

Der Briefwechsel von
Hans Schimank (1888-1979)

Regenbogen


Einleitung zur Internet-Präsentation des Schimank-Briefwechsels

Der Physik- und Technikhistoriker Hans Schimank (* 17. März 1888 in Berlin, + 25. August 1979 in Hamburg) wirkte ab 1942 als Honorarprofessor für Geschichte der Naturwissenschaften an der Universität Hamburg. Seit Gründung des Instituts für Geschichte der Naturwissenschaften zum 1. April 1960 nahm er seine Lehrtätigkeit, die er bis zu seinem Tod im Alter von 91 Jahren fortsetzte, an diesem wahr. Sein wissenschaftlicher Nachlaß und sein ausgedehnter Briefwechsel gingen nach seinem Tod in den Besitz der von seiner Witwe Dr. Margarethe Schimank (1890-1983) errichteten Hans Schimank-Gedächtnis-Stiftung über.

Der wissenschaftliche Briefwechsel bezog über 1000 Einzelpersonen ein; dazu kommt eine große Anzahl von Korrespondenzen mit Institutionen. Unter den Personen stehen die Fachkollegen und -kolleginnen im engeren Sinne, d.h. die Vertreter der Medizin-, Wissenschafts- und Technikgeschichte an erster Stelle (gemessen an der Zahl der Briefe). Zu den bekanntesten der älteren Generation gehören etwa in Deutschland Karl Sudhoff, Conrad Matschoss, Paul Diepgen, Kurt Vogel und Otto Neugebauer (vor 1933), im Ausland die niederländischen Kollegen Eduard Jan Dijksterhuis, Reijer Hooykas und Claude August Crommelin. Die zahlenmäßig größte Gruppe bilden die Chemiker, Mathematiker und Physiker (darunter 14 Nobelpreisträger) sowie eine starke Gruppe von historisch interessierten Ingenieuren und Professoren an Technischen Hochschulen. Eine weitere Gruppe bilden Gelehrte aus anderen Fachgebieten: der Kunsthistoriker Erwin Panofsky, die Altphilologen Bruno Snell, Hans Diller und Otto Regenbogen (77 Briefe Regenbogens von 1908 bis 1966) und der Germanist Walter Höllerer; dazu kommen bekannte Politiker wie Theodor Heuss und Siegfried Balke.

Die Beschäftigung mit dem Nachlass von Hans Schimank begann im Wintersemester 1981/82 in drei aufeinander folgenden, von Andreas Kleinert und Christoph J. Scriba gemeinsam durchgeführten Seminaren, wurde vom Sommersemester 1993 an von A. Kleinert regelmässig weitergeführt und seit dem Wintersemester 1995/96 durch C.J. Scriba, seit dem Wintersemester 1998/99 durch Philip A. Beeley fortgesetzt. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Ordnung und Erschließung des wissenschaftlichen Briefwechsels mit Einzelpersonen. Inzwischen konnte mit rund 4600 Einträgen der allergrößte Teil dieser Briefe in Form von Kurzregesten erfaßt werden. Diese werden hier als Datenbank der Forschung zur Verfügung gestellt. Eingetragen sind jeweils Absender, Empfänger, Datum (Jahr, Monat, Tag), Art der Sendung (Brief, Durchschlag oder Postkarte), hand- (hs.) oder maschinenschriftliche (ms.) Abfertigung sowie eine kurze Inhaltsangabe.

Die zahlreichen Briefwechsel mit Verlagen, wissenschaftlichen oder staatlichen Institutionen, Firmen und Fachverbänden konnten bisher nur pauschal erfaßt werden. Unter letzteren spielen vor allem der Verein Deutscher Ingenieure und die Deutsche Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik eine herausragende Rolle. Eine Kurzbeschreibung dieser Korrespondenzen soll zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls auf unserer Homepage veröffentlicht werden. Allen Mitwirkenden an der Bearbeitung des Schimank-Briefwechsels sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt.

Einen ausführlichen Bericht findet man im Beitrag von Andreas Kleinert und Christoph J. Scriba: ,,Der Nachlaß von Hans Schimank (1888-1979). Bericht über ein Seminar.'' In: Acta historica Leopoldina 27 (1997), 287-314.
Zum Leben und Werk von Hans Schimank vgl. die Publikation ,,Hans Schimank. Eine Bibliographie seiner Veröffentlichungen, bearbeitet von Pia Köppel. Ergänzt um eine Biographie.'' Hrsg. von Andreas Kleinert und Christoph J. Scriba (= Beiträge zur Geschichte der Wissenschaft und der Technik, Heft 19). Stuttgart 1984.

Christoph J. Scriba


Stand: 18. März 2006.


E-Mail: Gudrun Wolfschmidt
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Letzte Änderung: 15. Okt. 2018