Fritz Höger

Fritz Höger, 1947

(Abb. aus: Fuchs-Belhamri, E. und Scholz, Kai-Uwe: Der Architekt Fritz

Höger, 1997, S. 18.) Im Jahre 1877 wird Fritz (Johann Friedrich) Höger in Bekenreihe bei Elmshorn als Sohn des Zimmenmanns und Tischlermeisters Martin Höger geboren. Im Alter von 19 Jahren schließt er seine Lehre als Zimmerer und Maurer mit der Gesellenprüfung ab. Ab 1897 besucht er die Baugewerbeschule in Hamburg, woraufhin ein zweijähriger Militärdienst in Berlin folgt.
Von 1901 bis 1905 arbeitet er als Zeichner im Hamburger Architekturbüro Lund und Kallmorgen.
Fritz Höger heiratet Annie Oldenburg und tritt in das Baugeschäft seiner Schwiegereltern ein.
1907 macht er sich selbständig mit einem Büro im Niemannshaus in Hamburg.
1910 gibt er zusammen mit Paul Bröcker die Schrift "Die Architektur des hamburgischen Geschäftshauses: ein zeitgemäßes Wort für die Ausbildung der Mönckebergstraße / theorethische Betrachtungen von: Paul Bröcker und praktische Vorschläge von F. Höger" heraus. Die Idee ist eine erneute norddeutsche Backsteingotik. Die Verknüpfung des funktionsgerechten Kontorhauses mit Großraumstockwerken und versetzbaren Zwischenwänden mit der Weiterführung des alten Hamburger Bürger- und Speicherhauses.
Ab 1911 beginnt Fritz Höger mit der Errichtung erster Großbauten. Am 3. August 1914 wird er zum Militärdienst eingezogen und kommt im Dezember 1918 nach Hamburg zurück. 1921 vertraut Henry B. Sloman ihm den Bau des Chile-Hauses an.
1934 nimmt Fritz Höger die Berufung zum Professor an der "Nordischen Kunsthochschule" an und verläßt sie 1936 wieder. Nach 1945 widmet er sich der Planung für den Wiederaufbau zerstörter Städte. Am 21. August stirbt Fritz Höger in Bad Segeberg. (Fuchs-Belhamri, E. und Scholz Kai-Uwe, 1997, S. 66-67; Kamphausen, A., 1977, S. 143 ff., aus: Festschrift für Ricardo Sloman)

JH

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