Gerhard Herzberg
Gerhard Herzberg

geb. 1904

Chemiker und Physiker

Nobelpreis für Chemie 1971

Bezug zu Hamburg:
Herzberg wurde in Hamburg geboren

Biographische Daten
Gerhard Herzberg wurde am 25. Dezember 1904 in Hamburg geboren. Er studierte 1924 - 1928 an der TH Darmstadt und promovierte  dort 1928 zum Dr. Ing. Er arbeitete 1928/29 als Gast in Göttingen, 1929/30 in Bristol und 1930 -1935 als Assistent und Privatdozent an der TH Darmstadt. 1935 emigrierte Herzberg, er  war 1935 bis 1945 Research Professor für Physik an der Universität Saskatoon (Kanada) und 1945 bis 1949 Professor für Spektroskopie am Yerkes Observatorium der Universität Chicago. Seit 1948 wirkte er in Kanada.

Bedeutende Leistungen
Herzberg bestimmte zuerst Bandenspektren zweiatomiger Moleküle und ermittelte daraus sehr genaue Werte für Dissoziations- und Ionisierungsenergien sowie Schwingungs- und Rotationsquanten. Mit Norrish und Porter arbeitete er an der Entwicklung der Blitzlichtspektroskopie und beschäftigte sich besonders mit dem Nachweis und der Untersuchung instabiler Teilchen.
Er förderte die Astrochemie durch spektroskopische Nachweismethoden für Atome und Moleküle im Weltraum. So konnte Herzberg 1967 ein Borwasserstoffradikal und 1969/70 in Kometenspektren Kohlenwasserstoffradikale nachweisen.


Publikationen
Herzberg, Gerhard: Atomspektren und Atomstruktur. 1936.
Herzberg, Gerhard: Molekülspektren und Molekülstruktur. 1939.
Herzberg, Gerhard: Molecular Spectra and Molecular Strukture. 2 Bde. 1945 und 1954.
Weitere Werke

Literatur
Pötsch, Winfried R. (Hrsg.): Lexikon bedeutender Chemiker. Frankfurt am Main 1989, S. .

Links im WWW
http://www.nobel.se/chemistry/laureates/1971/herzberg-bio.html
http://www.corpserv.nrc.ca/corpserv/sphere/h_7b_e.html


Institut für Geschichte der Naturwissenschaften - Universität Hamburg

Die letzte Änderung stammt vom 13. August 2001