Biographische Daten
Gerhard Herzberg wurde am 25. Dezember 1904 in Hamburg geboren. Er
studierte 1924 - 1928 an der TH Darmstadt und promovierte dort 1928
zum Dr. Ing. Er arbeitete 1928/29 als Gast in Göttingen, 1929/30 in
Bristol und 1930 -1935 als Assistent und Privatdozent an der TH Darmstadt.
1935 emigrierte Herzberg, er war 1935 bis 1945 Research Professor
für Physik an der Universität Saskatoon (Kanada) und
1945 bis 1949 Professor für Spektroskopie am Yerkes Observatorium
der Universität Chicago. Seit 1948 wirkte er in Kanada.
Bedeutende Leistungen
Herzberg bestimmte zuerst Bandenspektren zweiatomiger Moleküle
und ermittelte daraus sehr genaue Werte für Dissoziations- und
Ionisierungsenergien sowie Schwingungs- und Rotationsquanten. Mit
Norrish und Porter arbeitete er an der Entwicklung der
Blitzlichtspektroskopie und beschäftigte sich besonders mit dem
Nachweis und der Untersuchung instabiler Teilchen.
Er förderte die Astrochemie durch spektroskopische
Nachweismethoden für Atome und Moleküle im Weltraum. So
konnte Herzberg 1967 ein Borwasserstoffradikal und 1969/70 in
Kometenspektren Kohlenwasserstoffradikale nachweisen.
Publikationen
Herzberg, Gerhard:
Atomspektren und Atomstruktur. 1936.
Herzberg, Gerhard: Molekülspektren und Molekülstruktur. 1939.
Herzberg, Gerhard: Molecular Spectra and Molecular Strukture. 2 Bde.
1945 und 1954.
Weitere Werke
Literatur
Pötsch, Winfried R. (Hrsg.): Lexikon bedeutender Chemiker. Frankfurt
am Main 1989, S. .
Links im WWW
http://www.nobel.se/chemistry/laureates/1971/herzberg-bio.html
http://www.corpserv.nrc.ca/corpserv/sphere/h_7b_e.html
Institut für Geschichte
der Naturwissenschaften - Universität Hamburg
Die letzte Änderung stammt vom 13. August
2001
|