Der Bau der Musikhalle wurde durch die finanziellen Mittel der Frau Sophie Christine Laeisz ermöglicht. Durch eine testamentarische Verfügung stellte die Ehefrau von Carl Laeisz
eine entsprechende Summe zum Bau eines Gebäudes, das nur der Musik gewidmet sein sollte, bereit.
Der hamburgische Staat gestand für den Bau eine Fläche von 5000 qm an der damaligen Ringstraße, dem Holstenplatz und dem Dammtorwall zu.
Die Bauausführung wurde an die beiden Architekten Martin Haller und Emil Meerwein übergeben.
Das Gebäude barg ursprünglich drei Säle. Einen großen Saal, der Platz für 2000 Personen bietet. Einen kleineren Raum für 500 Gäste und einen dritten Übungssaal für 350 Personen.
Weitere Räume bestehen mit einem Mittelraum, in dem das Denkmal für den Hamburger Komponisten Johannes Brahms von Max Klinger steht; sowie geräumige Kleiderablagen und diverse Nebenräume ( siehe Grundriß )
Die Beleuchtung erfolgt bei Tage mittels Oberlicht und am Abend mit Bogenlampen, die über der Glasdecke angebracht sind. Die Schauseiten sind in Ziegeln unter Verwendung von Sandstein hergestellt, in Anlehnung an die norddeutsche Barockarchitektur des 18. Jahrhunderts.
Die Baukosten betrugen schätzungsweise 2 000 000 Mark.
(Lit.: Brandenburger, D. und Kähler, G.: 1988, S. 219)