Die Trennung der Geschlechter ist das wesentliche Gestaltungsprinzip des Entwurfes.
Durch einen dreigeschossigen Mittelbau verbunden sind zwei gleich große, quer zur Straße liegende Schwimmhallen (das Frauenbecken ist kleiner) mit mächtigen Mansarddächern. Die Schwimmhallen werden von Tonnengewölben überspannt, die an der Hauptfassade mit breiten Halbrundfenstern in der Art römischer Thermen aus dem Dach heraustreten.
Über dem Satteldach des Mittelbaus, der von polygonalen Klinkerpilaster gegliedert wird, erhebt sich ein kleiner Uhrenturm.
Abwechselnde Horizontalschichten heller rötlicher Handstrichziegel und schwärzlicher Klinker überziehen das Mauerwerk mit einer linienhaften Textur, die je nach Licht und Witterung in einer anderen Tönung erscheint.
(Lit.: Fischer, Manfred F.: 1994, S. 69, Frank, Hartmut (Hrsg.): 1994, S. 241)