Weiteres zum ehemaligen Gewerbehaus / heutige Handwerkskammer

Eingangsbereich des ehemaligen Gewerbehauses mit Arkadengang (Abb. aus: Meyer-Veden, Hans und Hipp, Hermann: Hamburger Kontorhäuser, 1988, S. 173) Treppenhaus des Innungstraktes (Abb. aus: Meyer-Veden, Hans und Hipp, Hermann: Hamburger Kontorhäuser, 1988, S. 169) Das Gebäude wurde für die Bedürfnisse der Handwerkskammer und der Hamburger Innungen entworfen. Dementsprechend zeigt sich das Raumprogramm als sehr vielfältg.
Fritz Schumacher vermischte, um diesem Anspruch gerecht zu werden, zwei Traditionen miteinander. Die des alten Bürgerhauses und die des modernen Kontorhauses. Die hohen Schweifgiebel sind dabei aus der Tradition des Bürgerhauses entliehen. Der Mittelteil des Gebäudes hingegen erinnert mit seinen "bay windows" zwischen den durchlaufenden Pfeilern an moderne Kontorhausbauten. Das feierlich Eingangsmotiv mit seinen Arkaden schafft einen Abstand Frontalansicht des ehemaligen Gewerbehauses (Abb. aus: Lange, Ralf: Architekturführer Hamburg, 1995, S. 56) zwischen dem Mittelbau und der Straße. Auf diese Weise erfährt das Gebäude eine erhabene Wirkung. Was schon einen Eindruck auf die sich dann zeigenden Räume vermittelt. Im Innern des Mittelteils ist der große Saal untergebracht, die Seitenteile enthalten die Bürotrakte.
Im großzügigen Treppenhaus liegt, wie bei den meisten Hamburger Großbauten Fritz Schumachers die Stahlbetonkonstruktion offen. Die räumlich Dynamik, die hier sichtbar ist, soll das rege Treiben, das Kommen und Gehen in den Büroräumen wiedergeben.
(Lit.: Meyer-Veden, Hans und Hipp, Hermann: 1988, S. 166 ff.)

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